Es überrascht nicht, welche Probleme der „lupenreine
Demokrat“ Wladimir Putin mit Demokratiebestrebungen in den ehemaligen
Sowjetrepubliken hat. Gerade die bisher Kreml-treue Ukraine als
geografischer Schnittbereich zum Westen bereitet ihm aber offenbar
besondere Sorgen. Da kommt ihm der Sonderstatus der Krim zugute. Der
hohe Anteil an russischstämmiger Bevölkerung ist ein passender
Vorwand, um dem vorgeblichen Schutzbedürfnis folgend militärische
Stärke zu zeigen. Erinnerungen an den Einmarsch in Georgien 2008
werden wach. So weit ist es im Fall der Krim noch nicht. Es muss auch
nicht so weit kommen. Kiew, der Westen und letztendlich Moskau
wissen, dass ein Krieg um die Krim unnötig ist. Das Existenzrecht der
Russen dort steht nicht in Frage. Und dass Integration funktionieren
kann, zeigen die baltischen Staaten.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Weitere Informationen unter:
http://