Man braucht sich nur noch einmal vor Augen zu 
führen, wie schockiert  Frank-Walter Steinmeier, der sich  auf  
Staatsbesuch im Land befand, auf die Nachricht vom „Tod“ Babtschenkos
reagierte. Doch nicht nur der Bundespräsident, auch in der EU wird 
man sich fragen, ob auf ein Land, dessen Behörden zu solchen 
Taschenspielertricks greifen,  Verlass sein kann. Die naheliegende 
Antwort lautet: Nein. Der ukrainische Geheimdienst SBU hat dem 
eigenen Land  einen Bärendienst erwiesen. Das gilt  unabhängig davon,
ob der SBU tatsächlich einen von russischer Seite angeheuerten 
Auftragskiller enttarnt hat. Wenn, wie der SBU behauptet, die Aktion 
seit Monaten lief, dann war die unwürdige Schau, bei der nicht einmal
die Familie eingeweiht war,  unnötig.
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