Mitteldeutsche Zeitung: zuÜbernahmen in der Solarbranche

Die Branche rätselt aber: Wie will Solarworld-Chef
Frank Asbeck aus zwei Kranken einen Gesunden machen? Durch den
Zusammenschluss formt Asbeck ein Unternehmen, das in seinem Umfang
den chinesischen Rivalen um nichts nachsteht. Doch Größe heißt nicht
Leistungsstärke. Die asiatischen Wettbewerber produzieren deutlich
billiger als es Solarworld und Bosch bisher konnten. Dies wird sich
auch so schnell nicht ändern. Asbecks Coup ist die Flucht nach vorn.
Ein EU-Handelsabkommen mit China schützt derzeit hiesige Solar-Firmen
vor einem weiteren Preisverfall bei Solarmodulen. Noch. Solarworld
will die Zeit nutzen, um sich als europäischer Champion zu
etablieren. Zusammen mit der Erneuerbare-Energien-Lobby kann Asbeck
dann auch Politik machen. Größe und Arbeitsplätze sichern Einfluss.

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