Gemäß Debitos-Index wurden im Jahr 2012
rund 2,5% aller Forderungen des Mittelstands gegenüber deutschen
Unternehmen tituliert aber dann nicht mehr nachverfolgt.
Es ist immer ein unschönes Ereignis für alle Beteiligten, wenn
Forderungen nicht pünktlich beglichen werden. Trotzdem überrascht,
mit welcher Leichtfertigkeit deutsche Unternehmen Forderungen nicht
nachverfolgen. So kommt der Debitos-Index 2013
(https://www.debitos.de/static/81/Debitos-Index) zu dem Ergebnis,
dass im vergangenen Jahr ein Forderungsvolumen von etwas mehr als 23
Mrd. Euro von Gläubiger-Unternehmen zunächst tituliert aber dann
archiviert wurde. Dies entspricht rund 2,5% aller gegen inländische
Unternehmen erhobenen Forderungen.
Vom BIP zum Debitos-Index
So belief sich laut Statistischem Bundesamt das deutsche
Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2012 auf 2.666,4 Mrd. Euro. Hiervon
wurde etwas mehr als die Hälfte von kleinen und mittleren Unternehmen
erwirtschaftet. Gegenüber anderen deutschen Unternehmen erbrachten
diese Unternehmen Leistungen mit einem Gegenwert von insgesamt 910
Mrd. Euro. Mit 2,7% musste hiervon ein etwas geringeres
Forderungsvolumen als noch im Vorjahr als Totalausfall abgeschrieben
werden. Von den verbleibenden 885 Mrd. Euro wurden etwas über 30%
oder 271 Mrd. Euro nicht rechtzeitig bezahlt. Hiervon wiederum gaben
die Gläubigerunternehmen 33 Mrd. Euro ins vorgerichtliche Inkasso bei
externen Dienstleistern. Weitere knapp 71 Mrd. Euro haben die
Schuldnerunternehmen mit zum Teil erheblicher Verspätung beglichen.
Nach Abzug von 22 Mrd. Euro, die ins gerichtliche Verfahren bei
Inkassodienstleistern gegeben wurden, haben Unternehmen für 16% des
verbliebenen Forderungsvolumens von 144 Mrd. Euro einen
Vollstreckungstitel erwirkt. Danach jedoch fand keine weitere
Bearbeitung statt. Der Debitos-Index ermittelt auf diese Weise allein
für das Jahr 2012 ein Forderungspotential von 23,1 Mrd. Euro.
Erhebliches Liquiditätspotential vorhanden
Hajo Engelke, Geschäftsführer von Debitos, zu den Ergebnissen der
Auswertung: „Das signifikante Volumen von 23 Mrd. Euro titulierter
aber danach nicht weiter bearbeiteter Forderungen stellt ein
erhebliches Liquiditätspotential für den deutschen Mittelstand dar.
Der Verkauf von Forderungen kann dazu beitragen, dieses Potential zu
realisieren.“
Grafiken, Quellennachweise und weitere Informationen zum
Debitos-Index finden Sie unter folgendem Link zum Download:
https://www.debitos.de/static/81/Debitos-Index
Pressekontakt:
Hajo Engelke
Geschäftsführer
Debitos GmbH
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Fax: +49-69-43 00 826 08
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