(DGAP-Media / 09.08.2012 / 07:32)
MLP steigert Gewinn im ersten Halbjahr deutlich – positive Erlösentwicklung
in Q2
– H1: EBIT legt auf 15,6 Mio. Euro zu (H1 2011: 1,7 Mio. Euro) –
frühzeitiges Effizienzprogramm greift
– Q2: Gesamterlöse steigen nach erfolgreicher Entwicklung im
Vermögensmanagement um 3 Prozent auf 112,2 Mio. Euro
– Ausblick 2012 bestätigt: Steigerung der operativen EBIT-Marge auf 15
Prozent
– Deutliche Belebung in der Altersvorsorge und der Krankenversicherung
erwartet
Wiesloch, 9. August 2012 – Der unabhängige Finanz- und Vermögensberater MLP
hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr dank des erfolgreichen
Effizienzmanagements deutlich gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) legte von 1,7 Mio. Euro auf 15,6 Mio. Euro zu, die
Steigerung des operativen EBIT (EBIT vor einmaligen Sonderbelastungen)
beträgt 28 Prozent. Der Konzernüberschuss stieg deutlich von 0,3 Mio. Euro
auf 10,2 Mio. Euro.
Zwischen April und Juni steigerte MLP die Gesamterlöse um 3 Prozent auf
112,2 Mio. Euro. Basis sind deutliche Zuwächse im Vermögensmanagement. Nach
dem erwarteten Rückgang im ersten Quartal betragen die Gesamterlöse zum
Halbjahr 233,7 Mio. Euro.
–Unser frühzeitiges Effizienzprogramm greift. Gleichzeitig profitieren wir
davon, unser Geschäftsmodell in den vergangenen Jahren deutlich breiter
aufgestellt zu haben–, sagt Vorstandschef Dr. Uwe Schroeder-Wildberg. –Das
nach wie vor schwierige Marktumfeld in der Altersvorsorge und den
erwarteten Rückgang in der Krankenversicherung haben wir mit deutlichen
Steigerungen im Vermögensmanagement und in der Sachversicherung
ausgeglichen.–
H1: Deutliche Steigerung im Vermögensmanagement
Im Zeitraum von Januar bis Juni betrugen die Gesamterlöse 233,7 Mio. Euro
(H1 2011: 240,1 Mio. Euro). Den größten Anteil daran hatten die
Provisionserlöse mit 208,3 Mio. Euro (217,6 Mio. Euro). Die Erlöse aus dem
Zinsgeschäft stiegen leicht auf 13,9 Mio. Euro (13,8 Mio. Euro), die
sonstigen Erlöse betrugen 11,5 Mio. Euro nach 8,8 Mio. Euro im Vorjahr.
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt, dass der Rückgang der
Gesamterlöse vor allem auf den starken Vorjahreszeitraum in der privaten
Krankenversicherung (PKV) zurückzuführen ist. Hintergrund ist eine
gesetzlicheÄnderung, nach der Angestellte seit dem 1. Januar 2011
einfacher in die PKV wechseln können. Sie führte vor allem im ersten
Quartal 2011 zu einem Nachholeffekt. Mit Erlösen von 31,8 Mio. Euro liegt
die Krankenversicherung nach dem ersten Halbjahr um 24 Prozent unter dem
Vorjahr (41,8 Mio. Euro). Schwierig bleiben die Rahmenbedingungen in der
Altersvorsorge. Hier zeigt sich nach wie vor eine Zurückhaltung vieler
Anleger im Zuge der Diskussionen rund um die europäische Schuldenkrise bei
langfristigen Anlagen, so dass die Erlöse auf 97,4 Mio. Euro (106,9 Mio.
Euro) sanken. Sehr positiv entwickelte sich das Vermögensmanagement: Auf
Halbjahresbasis legten die Erlöse um 22 Prozent auf 49,2 Mio. Euro (40,2
Mio. Euro) zu, im zweiten Quartal isoliert beträgt die Steigerung 43
Prozent. Grundlage dafür ist vor allem der erfolgreiche Geschäftsverlauf
beim Tochterunternehmen Feri, das sich zu einem wichtigen Standbein für MLP
entwickelt hat.
Die Sachversicherung verbuchte ebenfalls eine Erlössteigerung von 9 Prozent
auf 22,6 Mio. Euro (20,8 Mio. Euro). In der Finanzierung sanken die Erlöse
leicht auf 5,5 Mio. Euro (6,2 Mio. Euro); hinzu kommt ein
Beteiligungsergebnis für das Gemeinschaftsunternehmen MLP Hyp von 0,4 Mio.
Euro (0,5 Mio. Euro). –Für die kommenden Monate rechnen wir vor allem in
der Altersvorsorge und der Krankenversicherung mit einer deutlichen
Belebung – auch wenn im Zuge der Schuldenkrise weiterhin Unsicherheiten für
die Umsatzentwicklung bestehen–, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose.
H1: EBIT steigt auf 15,6 Mio. Euro
Das EBIT stieg im ersten Halbjahr auf 15,6 Mio. Euro (1,7 Mio. Euro). Da im
Vorjahreszeitraum einmalige Sonderbelastungen von 10,5 Mio. Euro angefallen
sind, beträgt die Steigerung des operativen EBIT 28 Prozent (von 12,2 Mio.
Euro auf 15,6 Mio. Euro). Der Konzernüberschuss legte von 0,3 Mio. Euro auf
10,2 Mio. Euro zu.
Im Ergebniswachstum spiegelt sich das frühzeitige Effizienzmanagement
wider: Berücksichtigt man die einmaligen Sonderbelastungen im Vorjahr,
sanken die operativen Fixkosten im ersten Halbjahr 2012 um 7,0 Mio. Euro
gegenüber dem Vergleichzeitraum 2011 und um 16,8 Mio. Euro gegenüber dem
ersten Halbjahr 2010. Die bilanzielle Stärke von MLP zeigt sich in einer
Eigenkapitalquote von 24,5 Prozent zum 30. Juni 2012. Die Eigenmittelquote
lag zu diesem Stichtag bei 17,9 Prozent – und damit deutlichüber den für
Banken wie MLP aufsichtsrechtlich notwendigen 8 Prozent.
Q2: Gesamterlöse steigen um 3 Prozent
Betrachtet man das zweite Quartal isoliert, legten die Gesamterlöse – vor
allem dank der positiven Entwicklung im Vermögensmanagement – um 3 Prozent
auf 112,2 Mio. Euro (Q2 2011: 109,3 Mio. Euro) zu. Das EBIT stieg deutlich
auf 3,1 Mio. Euro (-6,8 Mio. Euro), das operative EBIT wuchs von 0,4 Mio.
Euro auf 3,1 Mio. Euro. Das Konzernergebnis betrug 0,8 Mio. Euro (-4,4 Mio.
Euro). Grund für die erhöhte Steuerquote im zweiten Quartal ist ein
einmaliger Effekt. Für das Gesamtjahr rechnet MLP mit einer Steuerquote von
unter 30 Prozent, die ab dem Folgejahr nochmals sinkt.
Assets under Management liegen bei 20,2 Mrd. Euro
Zum 30. Juni 2012 betrugen die Assets under Management 20,2 Mrd. Euro (31.
März 2012: 20,5 Mrd. Euro). Die vermittelte Beitragssumme in der
Altersvorsorge sank aufgrund des schwierigen Marktumfelds auf 1,4 Mrd. Euro
(H1 2011: 1,9 Mrd. Euro). Davon entfällt ein Anteil von 12 Prozent auf die
betriebliche Altersversorgung (Gesamtjahr 2011: 13 Prozent).
14.200 Neukunden gewonnen
MLP hat im ersten Halbjahr 14.200 Neukunden gewonnen (H1 2011: 15.300). Die
Gesamtkundenzahl stieg auf 804.400 (31. März 2012: 799.100). Die
Beraterzahl ging leicht auf 2.104 zurück (31. März 2012: 2.121).
Dividendenzahlung von 60 Cent pro Aktie
Nach der Zustimmung durch die Hauptversammlung hat MLP seinen Aktionären
Ende Juni eine Dividende von 60 Cent pro Aktie gezahlt. Damit hat MLP seine
verlässliche Dividendenpolitik fortgesetzt und die Aktie verfügtüber eine
sehr attraktive Dividendenrendite.
Ausblick: Steigerung der operativen EBIT-Marge auf 15 Prozent
Im Gesamtjahr plant MLP weiterhin, die Fixkosten auf rund 249 Mio. Euro zu
senken – 30 Mio. Euro weniger als 2010 und 24 Mio. Euro weniger als 2011.
Außerdem bestätigt MLP das Jahresziel, die operative EBIT-Marge auf 15
Prozent zu steigern (2011: 9,6 Prozent).
Wichtige Kennzahlen imÜberblick
Fortzuführende Q2/ Q2/ Veränd. 6 6 Veränd.
Geschäftsbereiche (in 2012 2011 in % Monate Monate in %
Mio. Euro) 2012 2011
Umsatzerlöse 105 105 0 222,2 231,4 -4
,9 ,9
Provisionserlöse 99,3 98,9 0 208,3 217,6 -4
Erlöse aus dem 6,6 6,9 -4 13,9 13,8 1
Zinsgeschäft
Sonstige Erlöse 6,3 3,5 80 11,5 8,8 31
Gesamterlöse 112 109 3 233,7 240,1 -3
,2 ,3
Operatives EBIT (vor 3,1 0,4>100 15,6 12,2 28
einmaligen
Sonderbelastungen)
Ergebnis vor Zinsen und 3,1 -6,8 - 15,6 1,7>100
Steuern (EBIT)
Ergebnis vor Steuern 3,3 -6,5 - 15,8 1,1>100
(EBT)Überschuss 0,8 -4,9 - 10,2 -0,2 -
Konzernüberschuss (inkl. 0,8 -4,4 - 10,2 0,3>100
aufgegebene
Geschäftsbereiche)
Ergebnis je Aktie 0,01 - - 0,09 0,00 -
(verwässert) in Euro 0,04
Kunden 804.4 799.1 1
00 00*
Berater 2.104 2.121* -1
*) 31. März 2012Über MLP:
MLP ist das führende unabhängige Beratungshaus in Deutschland. Unterstützt
durch ein umfangreiches Research berät die Gruppe Privat- und Firmenkunden
sowie institutionelle Investoren ganzheitlich in sämtlichen
wirtschaftlichen und finanziellen Fragestellungen. Kernpunkt des
Beratungsansatzes ist die Unabhängigkeit von Versicherungen, Banken und
Investmentgesellschaften. Insgesamt verwaltet die MLP-Gruppe ein Vermögen
von mehr als 20,2 Mrd. Euro und betreut mehr als 800.000 Privat- und 5.000
Firmenkunden bzw. Arbeitgeber. Der Finanz- und Vermögensberater wurde im
Jahr 1971 gegründet und besitzt eine Vollbanklizenz.
Gründungsidee und nach wie vor Basis des Geschäftsmodells ist die
langfristige Beratung von Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden in
Sachen Vorsorge, Geldanlage, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und
Banking. Private Vermögen ab fünf Mio. Euro und institutionelle Kunden
erhalten umfangreiche Leistungen in der Vermögensberatung und -verwaltung
sowie Wirtschaftsprognosen und Ratings durch die Tochterunternehmen der
Feri-Gruppe. Unternehmen bietet MLP – unterstützt von dem
Tochterunternehmen TPC und dem Gemeinschaftsunternehmen HEUBECK-FERI
Pension Asset Consulting GmbH – eine unabhängige Beratung und Konzeption in
sämtlichen Themenkomplexen der betrieblichen Vorsorge und Vergütung sowie
des Asset- und Risikomanagements.
Ende der Pressemitteilung
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Emittent/Herausgeber: MLP AG
Schlagwort(e): Unternehmen
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Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover, München; Terminbörse EUREX
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