
Mehr als 90 Prozent der Unternehmen sind sich bewusst, dass Mobile
Recruiting zukünftig immer wichtiger wird
– Die Kandidaten sind bereit: Über die Hälfte haben alle
notwendigen Unterlagen für eine Bewerbung auf ihrem Mobilgerät
– Kandidaten wünschen sich mehrheitlich (76,4 Prozent) eine App
zur Stellensuche von Unternehmen
Wir werden durch unsere Lieblingsmusik und den Geruch von Kaffee
geweckt – gesteuert durch vorprogrammierte smarte Geräte. Am
Frühstückstisch bestellen wir online ein Buch, das abends geliefert
wird. Auf dem Weg zur Arbeit checken wir die Mails und auf dem
Heimweg wird uns per Push-Benachrichtigung ein Traum-Job angeboten.
Der kommt wie gerufen, denn die Begeisterung für den aktuellen Job
ist derzeit nicht groß. Die Lösung: Noch schnell per Swipe in der
U-Bahn die Bewerbung abschicken – und Daumen drücken.
„Wer denkt, dass das nur die Beschreibung des Alltags eines
sogenannten Millennials ist, der irrt“, erläutert Marc Irmisch-Petit,
Vice President General Manager bei Monster. Mittlerweile ist der
Großteil der Deutschen mobil im Internet unterwegs. Smartphones und
Tablets gehören zum Alltag und werden im Durchschnitt über 75-mal
täglich entsperrt*. Das wissen auch die Personalabteilungen der
Unternehmen, wie die diesjährige Studienreihe** „Recruiting Trends
2018″ des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der
Universitäten Bamberg und Erlangen-Nürnberg und des Karriereportals
Monster belegt: Mehr als 90 Prozent der teilnehmenden Unternehmen
denken, dass Mobile Recruiting zukünftig immer wichtiger wird. Das
bestätigen ebenso die befragten Kandidaten: Denn 55,3 Prozent – und
damit 15 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr – stehen alle benötigten
Daten mobil zur Verfügung, um sich jederzeit direkt bewerben zu
können. Das macht Sinn, denn 42,2 Prozent der befragten Kandidaten
sucht unterwegs auf dem Smartphone nach offenen Stellen – das sind
mehr als doppelt so viele wie 2014 (16,4 Prozent). Wenn es dann ans
Bewerben geht, können die Unterlagen sofort abgeschickt werden, ohne
das Gerät wechseln zu müssen. Frauen scheinen hier noch ein Stück
„mobiler“ zu sein, denn es suchen anteilig mehr Frauen über das
Smartphone oder Tablet nach Jobs als Männer.
Die Richtung stimmt
Die Studienreihe zeigt, dass Kandidaten und Unternehmen dem Thema
Mobile Recruiting gegenüber durchaus positiv eingestellt sind. Rund
sechs von zehn Kandidaten und Unternehmen verfügen bereits über ein
Grundverständnis, was dessen Einsatzmöglichkeiten betrifft. Zudem
bestätigen 21,1 Prozent der Top-1.000-Unternehmen, dass sich bereits
heute Kandidaten verstärkt über mobile Endgeräte bei ihnen bewerben.
Bei den befragten IT-Unternehmen wird diese Entwicklung sogar von
36,7 Prozent bemerkt. „Es geht in die richtige Richtung“, stellt
Studienleiter Prof. Dr. Tim Weitzel von der Universität Bamberg fest
und fügt hinzu: „aber es geht nicht schnell genug. Das mobile
Zeitalter bringt eine gewisse Ungeduld mit sich. Wer innerhalb von
Stunden eine frische Lebensmittellieferung bekommt, der wartet nur
ungern zwei Wochen auf eine Rückmeldung zu seiner Bewerbung.“ Das ist
einer der Gründe, weshalb sich über drei Viertel der Kandidaten die
Möglichkeit wünschen, den Bewerbungsstatus nachvollziehen zu können –
beispielsweise über eine Unternehmens-App oder die App einer
Internet-Stellenbörse. Auch zur Jobsuche würden diese Apps von der
Zielgruppe verwendet werden. Doch die wenigsten Unternehmen erfüllen
diesen Wunsch: Nur 4,5 Prozent der Top-1.000-Unternehmen bieten eine
eigene App an, auf der Stellen ausgeschrieben und Bewerbungen möglich
sind. Knapp ein Viertel der Unternehmen nutzt deshalb die Apps von
Internet-Stellenbörsen für die Veröffentlichung von Stellenanzeigen
und um mobile Bewerbungen zu ermöglichen (23,4 Prozent). „Mit der
neuen Monster App schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir
bieten den Kandidaten die Möglichkeit, sich in nur drei Schritten für
ihren Traumjob zu bewerben und gleichzeitig haben Unternehmen die
Chance, die Kandidaten mobil via App zu erreichen“, so Marc
Irmisch-Petit von Monster.
Das muss noch besser werden
Die Recruiting Trends 2018 machen deutlich: An Mobile Recruiting
führt kein Weg vorbei und die Chancen für Unternehmen sind groß.
Beispielsweise profitieren sie von einer erhöhten Reichweite bei der
Kandidatenansprache und der daraus resultierenden Zeitersparnis in
Bezug auf individuelle Ansprachen. Entsprechend bewerten über 40
Prozent der Unternehmen das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag bei
Mobile Recruiting als positiv. Dennoch sehen sich die Unternehmen
auch Herausforderungen ausgesetzt: Im Fokus stehen hier die
zusätzlichen Kosten (50,7 Prozent) und der technische Aufwand (58
Prozent). Auch das Thema Datensicherheit spielt in Zeiten der DSGVO
eine immer größere Rolle und beunruhigt mehr als die Hälfte der
Top-1.000-Unternehmen und Top-300-Unternehmen der IT-Branche – so wie
übrigens auch 51,1 Prozent der Kandidaten. Bei mobilen Bewerbungen
kritisieren die Jobsuchenden, wie auch in den Vorjahren, vor allem
die schlechte Benutzerfreundlichkeit: Mehr als sechs von zehn
empfinden den Vorgang per Smartphone als noch zu umständlich. Mit der
Darstellung der Karriere-Webseiten und Stellenanzeigen auf ihren
Mobilgeräten sind die Kandidaten dagegen Jahr für Jahr zufriedener:
Jeder Sechste gibt an, dass die Darstellung ohne Probleme
funktioniert. Das ist besonders wichtig, denn über die Hälfte (57,7
Prozent) der Kandidaten beendet die Jobsuche auf dem verwendeten
Endgerät, sobald Darstellungsprobleme auftreten. Nachholbedarf
gegenüber den IT-Firmen haben die Top-1.000-Unternehmen bei der
Webseitenoptimierung, denn 71,2 Prozent bieten kein Stellenmarketing
per Push-Nachricht an – in der IT sind das nur 46,4 Prozent. Ähnlich
sieht es bei der Funktion „Überprüfung des Bewerbungsstatus“ aus:
71,6 Prozent der Top-1.000-Unternehmen vs. 50 Prozent der
IT-Unternehmen bieten diesen Service nicht an. Gleichzeitig bestätigt
mehr als die Hälfte der Unternehmen, dass sich Mobile Recruiting
positiv auf die Rekrutierung auswirkt, was zeigt: Arbeitgeber sollten
sich den Herausforderungen des Mobile Recruiting stellen, um dann die
daraus resultierenden Chancen nutzen zu können.
Zurück in die Zukunft
Wie wird es mit dem Mobile Recruiting weitergehen? Prof. Dr. Tim
Weitzel und sein Team haben sich der Umwelt- und Unternehmensanalyse
(auch SWOT-Analyse) bedient, um Firmen auf dem Weg zum erfolgreichen
Mobile Recruiting eine Strategie an die Hand zu geben. „Die
Studienergebnisse bieten eine ausreichende Basis, um Chancen,
Risiken, Stärken und Schwächen von Mobile Recruiting für die
Unternehmen aufzuzeigen und daraus Strategien ableiten zu können.“,
erklärt Prof. Dr. Weitzel die Herangehensweise. So hat die
SWOT-Analyse beispielsweise ergeben, dass die folgenden Themen
seitens der Unternehmen zukünftig verstärkt in der Personalstrategie
umgesetzt werden müssen: 1. Mobile Optimierung der Webseiten zur
Stellensuche, Möglichkeit zur Bewerbung über mobile Endgeräte 2.
Anbieten von unternehmenseigenen Bewerbungs-Apps oder Nutzung von
Apps anderer Anbieter 3. Prüfung, Kommunikation und Behebung von
Datensicherheitsproblemen bei der Nutzung von mobilen Endgeräten
„Unternehmen sollten sich dieser Strategien bedienen und das
Mobile Recruiting als eines der wichtigsten Projekte der Zukunft im
Personalwesen betrachten“, ist sich Marc Irmisch-Petit sicher. „Nur
so werden sie im Recruiting auf lange Sicht wettbewerbsfähig bleiben
und die besten Mitarbeiter für ihre offenen Stellen finden.“ Das
Themenspecial „Mobile Recruiting“ der Recruiting Trends 2018 steht
unter folgendem Link zum Download bereit:
https://arbeitgeber.monster.de/recruiting/studien.aspx
Über Monster Deutschland:
Monster, www.monster.de, ist eines der bekanntesten privaten
Online-Karriereportale in Deutschland mit einem umfassenden Service-
und Informationsangebot rund um Beruf und Karriere. Seit über 20
Jahren unterstützt Monster weltweit Arbeitnehmer bei der Suche nach
dem richtigen Job und Arbeitgeber bei der Suche nach den besten
Talenten. Heute agiert Monster in über 40 Ländern und bietet
umfassende, hochwertige Lösungen rund um Jobsuche, Karriereplanung,
Rekrutierung und Talentmanagement. Als Pionier treibt Monster die
Branchenentwicklung durch die Nutzung fortschrittlichster
Technologien im Bereich Digital, Social und Mobile kontinuierlich
voran. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist
Eschborn. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein
Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in Weston,
Massachusetts. Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die
Website www.monster.de. Informationen über Monster Worldwide, Inc.,
finden Sie unter http://about-monster.com. Deutsche
Presseinformationen finden Sie unter http://info.monster.de.
* dscout (2016): Mobile Touches: A Study on Humans and their Tech;
online verfügbar unter: https://blog.dscout.com/mobile-touches
** Für die aktuelle Ausgabe der Studienreihe Recruiting Trends
2018 wurden die Top-1.000 Unternehmen (Rücklaufquote 11,7%) und die
300 größten Unternehmen aus der IT-Branche (Rücklaufquote 13,0
Prozent) aus Deutschland befragt und die Ergebnisse mit den
Resultaten des Nutzungsverhalten und den Einschätzungen von über
2.800 Kandidaten verglichen. Die Verteilung der Stichproben der
jeweiligen Studienteilnehmer ist gemäß dem aktuellen
Datenbankregister von Bisnode hinsichtlich der Merkmale Umsatz,
Mitarbeiterzahl und Branchenzugehörigkeit in Bezug auf die
entsprechende Grundgesamtheit repräsentativ. Details zur Durchführung
der Studie sowie eine Beschreibung der Studienteilnehmer sind online
(www.uni-bamberg.de/isdl/recruitingtrends2018) verfügbar.
Pressekontakt:
Monster Worldwide Deutschland GmbH
Dr. Katrin Luzar
Tel.: 06196.99 92 -688; Fax: 06196.99 92 -922;
E-Mail: katrin.luzar@monster.de
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