Modell mit Zukunft: Mittelstand und Startups arbeiten erfolgreich zusammen

Studie des RKW Kompetenzzentrums zeigt: Das
Interesse an der Zusammenarbeit ist hoch, die Umsetzung wird meistens
noch dem Zufall überlassen.

Nachdem viele prominente Großunternehmen bereits seit Jahren auf
die Zusammenarbeit mit Startups setzen, nutzen zunehmend auch kleine
und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland diese Chance. Das zeigt
die Studie „Mittelstand meets Startups 2018“, die heute vom RKW
Kompetenzzentrum in Berlin vorgestellt und diskutiert wird:
www.mittelstand-startup.de. Mit dabei sind renommierte Experten und
zahlreiche Gäste. Über 70 Prozent aller befragten Mittelständler
geben in der Studie an, sich eine Zusammenarbeit mit einem Startup
vorstellen zu können, fast 40 Prozent haben bereits
Kooperationserfahrungen gesammelt.

Zusammenarbeit vor allem für Neues

„Viele Mittelständler haben mittlerweile erkannt, dass sich die
Zusammenarbeit mit Startups lohnen kann. Das beweist auch unsere
Studie: Über 95 Prozent der KMU, die schon mal mit Startups
zusammengearbeitet haben, würden dies auch künftig tun“, erklärt Dr.
Eduard Sailer, Vorstandsvorsitzender des RKW Kompetenzzentrums. Ziel
der Zusammenarbeit ist für KMU am häufigsten die Erschließung neuer
Technologien (64 Prozent) und die Entwicklung von Produktinnovationen
(61 Prozent). 55 Prozent wollen den Einstieg in neue Märkte
erreichen, 49 Prozent erhoffen sich, potenzielle Mitarbeiter über die
Kooperation kennenzulernen. Knapp ein Fünftel der befragten
Unternehmen sehen die Startups als Investitionsmöglichkeit.

Kooperation erfolgt meistens durch Zufall

Die Zusammenarbeit ist in den meisten Fällen nicht strategisch
vonseiten der KMU geplant: Über 70 Prozent der Kontakte ergeben sich
eher zufällig. Nur 27 Prozent der KMU ergreifen hingegen Maßnahmen,
um gezielt Kontakt zu Jungunternehmen aufzunehmen. „Hier besteht
definitiv noch Luft nach oben: In der gemeinsamen Arbeit mit Startups
erschließen sich vielen etablierten Mittelständlern nicht nur neue
Märkte und Zielgruppen, sondern auch Einblicke in andere
Unternehmenskulturen. Deshalb sollten KMU diese Chancen unbedingt
strategisch prüfen und gezielt nach passenden Gründern suchen!“,
unterstreicht der Vorstandsvorsitzende des RKW Kompetenzzentrums.

Rund ein Drittel der KMU gab in der RKW-Studie an, nur Startups
mit Firmensitz in Deutschland für eine mögliche Kooperation ins Auge
zu fassen – das Alter der Führungsriege oder die Branchenerfahrung
der Gründer der Startups spielen dagegen nur eine geringere Rolle.
„Während bei unserer Studie vor zwei Jahren noch jedes vierte KMU
eine Kooperation mit Startups ablehnte, deren Gründer jünger als 25
Jahre sind, sagen das mittlerweile nur noch rund zehn Prozent. Der
Mittelstand hat erkannt, welche Chancen sich durch die Zusammenarbeit
bieten und ist aufgeschlossen“, resümiert Dr. Matthias Wallisch,
Referent im Fachbereich Gründung und Innovation des RKW
Kompetenzzentrums.

Für die Studie „Mittelstand meets Startups 2018“ wurden 250 kleine
und mittlere Unternehmen aus den Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau,
Information und Kommunikation sowie Chemie und Pharma im März 2018
telefonisch befragt.

Alle Ergebnisse der Studie, weitere Zitate und Infografiken finden
Sie unter www.rkw-kompetenzzentrum.de/das-rkw/presse/

Pressekontakt:
LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH
Johanna Martens
Hauptstraße 28 / Aufgang A
10827 Berlin
+49 30 40 00 652 16
E-Mail: j.martens@lhlk.de

Original-Content von: RKW Kompetenzzentrum, übermittelt durch news aktuell