
Im Rahmen des 16. deutsch-französischen Ministerrats hat Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller seinen für die Entwicklungszusammenarbeit zuständigen französischen Amtskollegen Pascal Canfin getroffen. Beide sprachen bereits vor der gemeinsamen großen Kabinettsrunde über Möglichkeiten einer noch engeren Zusammenarbeit. Der Fokus des Gespräches lag vor allem auf der aktuellen Situation in Mali.
Dort wollen Deutschland und Frankreich im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit stärker kooperieren. Beide Minister sprachen sich für gemeinsame Vorhaben im Bereich Dezentralisierung und lokale Wirtschaftsentwicklung in Mali aus.
„Mir liegt viel daran, unser gemeinsames Engagement mit Frankreich als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen in fragilen Staaten deutlich zu stärken. Mali ist hierfür ein gutes Beispiel“ hier haben wir durch unser ziviles Engagement dazu beigetragen, die Lage des Landes in vergleichsweise kurzer Zeit wieder zu stabilisieren. Deutschland und Frankreich können mit ihrem gemeinsamen Handeln fragilen Staaten wie Mali auch zu einem Motor der europäischen und internationalen Zusammenarbeit werden*, sagte Minister Müller.
Deutschland und Frankreich sind insgesamt enge Verbündete bei der Bewältigung globaler Herausforderungen von Armut und Konflikten, bei Förderung von Stabilität, Wohlstand, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
Beide Staaten gehören zu den größten Geberländern in Europa und weltweit für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (2012 OECD/DAC-Vergleich: Deutschland 3. Platz mit 12,94 Milliarden US-Dollar; Frankreich 4. Platz mit 12,03 Milliarden US-Dollar.)
In zahlreichen Bereichen der Entwicklungszusammenarbeit (unter anderem in den Sektoren Wasser, Bildung, Energie, Gesundheit) pflegen Deutschland und Frankreich enge institutionelle Kontakte, effiziente Abstimmungsprozesse und gemeinsame Initiativen.
Weitere Informationen unter:
http://