Tunesien ist AusgangsÂpunkt des AraÂbiÂschen FrühÂlings und hat gleichÂzeiÂtig beste AusÂsichÂten, die einÂgeÂleiÂteÂten demoÂkraÂtiÂschen ReformÂproÂzesÂse zum Erfolg zu führen. Vor diesem HinÂterÂgrund finden am 22. und 23. März 2012 die deutsch-tuÂneÂsiÂschen ReÂgieÂrungsÂgeÂspräÂche zur EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit im BunÂdesÂmiÂnisÂteÂriÂum für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarÂbeit und EntÂwickÂlung und in Berlin statt.
Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Verwendung der frei werÂdenÂden Mittel in Höhe von 60 Millionen Euro im Rahmen der von BundesÂkanzlerin Angela Merkel zugesagten SchulÂdenÂumÂwandÂlung für Tunesien. Statt fällige Kredite zurückÂzuÂzahlen, kann die tunesische Regierung mit den frei werdenden Mitteln drinÂgenÂde MaßÂnahÂmen zur EntÂwickÂlung benachteiligter Regionen und zur BeÂschäfÂtiÂgungsÂförderung finanzieren.
Das BMZ hatte 2011 sehr schnell auf die veränderte politische Situation reagiert und drei Fonds einÂgeÂrichÂtet, aus denen ProÂjekÂte für DemoÂkraÂtie, Bildung und WirtÂschaftsÂentÂwickÂlung unterÂstützt werden. So konnte die BunÂdesÂreÂgieÂrung beispielsÂweise den in Tunesien erfolgreich tätigen politischen Stiftungen Mittel für die ZuÂsamÂmenÂarbeit mit demoÂkratischen Kräften bereitÂstellen. Das BMZ unterÂstützt außerdem ein WeiterÂbilÂdungsÂproÂgramm der Deutsche Welle-Akademie in Tunis und fördert damit den Aufbau einer freien Presse. Darüber hinaus bekam das Büro des neu einÂgeÂrichÂteÂten regionalen Fonds zur beruflichen Qualifizierung junger Menschen seinen Sitz in Tunis.
Als relativ weit entwickeltes Land ist Tunesien ein guter Partner auch für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarÂbeit. Das BMZ arbeitet mit Tunesien unter anderem in den Bereichen Wasser, erneuerbare Energien/EnergieÂeffizienz, Umwelt und lokale WirtÂschaftsÂförÂdeÂrung zusammen. Diese ZuÂsamÂmenÂarÂbeit soll fortgesetzt und nach Möglichkeit ausgebaut werden.
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Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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