Erneute Steigerung der Drittmittel um 20 Prozent /
Ein Drittel der Fördermittel kommt von der DFG
Im Jahr 2009 konnte die Technische Universität Berlin die
Rekordsumme von rund 125 Millionen Euro von öffentlichen und privaten
Mittelgebern einwerben. Das bedeutet ein Plus von rund 27 Prozent
beziehungsweise 26,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Der
positive Trend in der Leistungsbilanz der TU-Wissenschaftlerinnen und
TU-Wissenschaftler wird damit weiter fortgesetzt.
„Unser Drittmittelvolumen hat sich in den vergangenen zehn Jahren
verdoppelt, obwohl wir die Anzahl der Professuren erheblich
verringern mussten. Bemerkenswert ist außerdem, dass die Drittmittel
im Jahr 2009 rund die Hälfte des Landeszuschusses für die Universität
umfassen. Im Vergleich: Gibt das Land Berlin der TU Berlin 1000 Euro,
so akquirieren die Forscherinnen und Forscher zusätzlich 500 Euro.
Diese Leistung hat eine sehr positive Auswirkung auf die
Hauptstadtregion, denn mit den Drittmitteln werden an unserer
Universität rund 2000 Personen zusätzlich beschäftigt, die in der
Stadt nicht nur arbeiten und forschen, sondern auch leben und
konsumieren. Die Höhe der Drittmittel zeigt die Attraktivität der TU
Berlin als stark nachgefragte Forschungsuniversität. In den
vergangenen Jahren gehörten wir bundesweit zu den zehn besten
Universitäten ohne medizinische Einrichtung bei der
Drittmitteleinwerbung. Ich danke allen TU-Mitgliedern, die zu diesem
Rekordergebnis beigetragen haben. Das ist eine erhebliche Leistung“,
sagt TU-Präsident Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach.
Starke Steigerung von DFG-Drittmitteln
Mit Abstand die meisten Drittmittel flossen im vergangenen Jahr
mit 41,5 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) an die TU Berlin. Sie umfassen rund ein Drittel aller
eingeworbenen Forschungsgelder. Im Vergleich zu den Jahren vor 2007
hat sich dieses Finanzvolumen sogar nahezu verdoppelt.
Rund 50 Prozent mehr Drittmittel vom Bund
Der große Zuwachs an Drittmitteln ist schließlich auch auf die
gestiegene Förderung des Bundes zurückzuführen: Mit rund 31 Millionen
Euro wurden knapp 50 Prozent mehr Mittel akquiriert als im Jahr 2008.
Zu diesem Zeitpunkt waren es 21 Millionen Euro. Das gilt auch für den
EU-Bereich: Von der Europäischen Union hat die TU Berlin 20,7
Millionen Euro eingeworben, rund 56 Prozent mehr als im Vorjahr.
Spitzenreiter bei den Fakultäten
Insgesamt konnten alle Fakultäten ihr Drittmittelvolumen erheblich
steigern. Interne Spitzenreiter sind die Fakultät II Mathematik und
Naturwissenschaften mit 27,8 Millionen Euro und die Fakultät IV
Elektrotechnik und Informatik mit 25,3 Millionen Euro. Den größten
Zuwachs von rund 40 Prozent gegenüber dem Jahr 2008 haben jeweils die
Fakultäten VI Planen Bauen Umwelt und VII Wirtschaft und Management.
Beispiele für erfolgreiche Drittmittelbilanz
Im Jahr 2009 tragen eine Reihe großer Verbundprojekte zur
positiven Drittmittel-Statistik bei. So beispielsweise „Uni-Cat“
(Unifying Concepts in Catalysis), der bundesweit einzige
Exzellenz-Cluster, der das volkswirtschaftlich extrem wichtige Gebiet
der Katalyse erforscht und von der DFG mit Mitteln aus der
Exzellenzinitiative mit bis zu 7 Millionen Euro jährlich gefördert
wird. Die TU Berlin stellt den Sprecher und stellvertretenden
Sprecher. Sie ist ebenfalls maßgeblich am DFG-Forschungszentrum
Matheon und an der Berlin Mathematical School, einer
Graduiertenschule innerhalb der Exzellenzinitiative, beteiligt. Auch
die erfolgreiche Einwerbung des Sonderforschungsbereiches
„Halbleiter-Nanophotonik: Materialien, Modelle, Bauelemente“, den die
DFG ab 2008 mit 11 Millionen Euro innerhalb von vier Jahren fördert,
spiegelt sich in der Drittmittel-Statistik wider. Wichtig sind auch
die großen Verbundprojekte, die verschiedene Bundesministerien an die
TU Berlin vergeben haben. Dazu zählen zwei Projekte zur
Megacity-Forschung in der Fakultät VI Planen Bauen Umwelt, die das
Bundesforschungsministerium mit mehr als 12 Millionen Euro fördert.
Ein anderes Beispiel ist der „Bernstein Fokus Neurotechnologie –
Nichtinvasive Neurotechnologie für Mensch-Maschine-Interaktion“. Vom
BMBF fließen dafür 4,1 Millionen Euro. TU-Professor Dr. Klaus-Robert
Müller leitet den Verbund. Ebenso tragen zahlreiche neue
Einzelprojekte von neuberufenen Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern zu dem positiven Ergebnis bei.
Drittmittelausgaben der TU Berlin im Jahr 2009 (in Tausend Euro)
Gesamt 125.405
vom Bund 31.455
von den Ländern Berlin und Brandenburg 1.175
von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 41.514
von der Europäischen Union 20.776
von sonstigen öffentlichen Einrichtungen 6.796
von der Volkswagen-Stiftung 873
von privaten Mittelgebern 22.817
Pressefotos zu Forschungsprojekten an der TU Berlin finden Sie
unter: http://www.tu-berlin.de/?id=10732
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Barbara Stark, Leiterin
der Abteilung Forschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-28613/-22865,
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