Neonazi-Anwalt im Düsseldorfer Karneval aktiv

Ein bundesweit bekannter Akteur der rechtsextremen Szene ist
Mitglied des Düsseldorfer Karnevalsvereins „Narrencollegium“. Das berichtet die
Düsseldorfer „Rheinische Post“ (Dienstag). Es handele sich um den 52-jährigen
Juristen Björn Clemens, der 2019 auch auf einem Wagen des „Narrencollegiums“ im
Rosenmontagszug mitgefahren sei, heißt es in dem Bericht weiter. Clemens
vertrete als sogenannter Szeneanwalt Neonazis, sei Vorstandsmitglied der vom
Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften „Gesellschaft für freie
Publizistik“ (GfP) und sei Bundesvize der Partei „Die Republikaner“ gewesen. Das
„Narrencollegium“ habe ihn 2017 einstimmig bei zwei Enthaltungen aufgenommen.
Der Vorsitzende des „Narrencollegiums“, Dennis Vobis, sagte der Redaktion, man
habe über Clemens– Verbindungen zur rechtsextremen Szene diskutiert, aber: „Die
Politik ist bei uns im Karneval außen vor.“ Er achte darauf, dass sich Clemens
an die Regeln halte. Clemens selbst sagte, er halte die Behauptung für
ungerechtfertigt, die GfP sei rechtsextremistisch: „Ich weise alle Behauptungen
als haltlos zurück.“

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