Netz-Studie zeigt: Erneuerbare Energien können erheblichen Beitrag zur Stabilität der Stromnetze leisten

Die heute von der Deutschen Energie-Agentur
vorgestellte dena-Netzstudie II zeigt, dass die Erneuerbaren Energien
künftig einen erheblichen Beitrag zur Stabilität der Stromnetze
leisten können. BEE-Präsident Dietmar Schütz: „Die Studie erkennt das
Potenzial der Erneuerbaren, kurzfristig benötigte Energie
bereitzustellen oder vorübergehende Netzengpässe auszugleichen.“
Gleichzeitig zeige die Untersuchung die Grenzen der Flexibilität
konventioneller Großkraftwerke auf.

In Zukunft würde so genannte Regelenergie zur Stabilisierung der
Stromnetze nicht mehr nur aus konventionellen Kraftwerken kommen,
sondern immer häufiger aus Erneuerbaren Energien, so Schütz. So
lieferten beispielsweise Wind- und Sonnenenergie sowie speicherbare
Bioenergie im Zusammenspiel als regeneratives Kombikraftwerk einen
erheblichen Beitrag zu einer dauerhaften und sicheren
Stromversorgung.

BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann: „Die variablen
Einspeiseverläufe der Erneuerbaren können durch die optimale
Kombination der jeweiligen Technologien schon heute ausgeglichen
werden.“ Die Studie zeige jedoch, dass Instrumente, die in Zukunft
das Zusammenspiel erneuerbarer Technologien fördern sollen
(Stetigkeitsanreiz), an den Erfordernissen der Stromnetze
ausgerichtet sein müssen und sich nicht allein am Börsenpreis
orientieren dürfen, so Klusmann. „Das gilt insbesondere für die
Förderung notwendiger Speichertechnologien.“

In diesem Zusammenhang wies Klusmann darauf hin, dass der
erforderliche Ausbau der Stromnetze in Deutschland nicht allein den
Erneuerbaren Energien zugeordnet werden könne. „Sowohl Standorte
konventioneller Kraftwerke und deren Betriebsweise als auch der
zunehmend europäische Stromhandel orientieren sich nicht an den
Erfordernissen der Stromnetze – was jedoch dringend notwendig wäre“,
sagte Klusmann.

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