Jade-Weser-Port: Mehr Startschwierigkeiten als
gedacht
Hafen-Chef Banik hofft auf größere Schiffe – Keine Prognose zur
weiteren Entwicklung – „Müssen auf Sicht fahren“
Oldenburg. Die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports will
angesichts der anhaltenden Startschwierigkeiten des Jade-Weser-Ports
in Wilhelmshaven keine Prognose über die weitere Entwicklung des
Millionenprojektes abgeben. Im Interview mit der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“ (Freitag) sagte Holger Banik, neuer Geschäftsführer der
Hafengesellschaft: „Ich gehe fest davon aus, dass der Hafen anläuft,
auch wenn es länger dauert, als in der Vergangenheit gedacht wurde.“
Erhoffte Marktzuwächse im Containerverkehr seien nicht eingetreten.
„Eine Prognose, wann das sein wird, möchte ich im Augenblick nicht
abgeben“, sagte Banik. „Wir müssen auf Sicht fahren.“ In Anbetracht
dieser Situation nannte er es eine „Herausforderung“, zusätzliche
Verkehre für den Hafen in Wilhelmshaven zu gewinnen. Banik: „Alle
Beteiligen sind partnerschaftlich unterwegs und unternehmen, was
möglich ist, um aus dem Jade-Weser-Port eine Erfolgsgeschichte zu
machen.“ Er sieht das Potenzial von Deutschlands einzigem
Tiefwasserhafen in den immer größer werdenden Containerschiffen.
Nachdem ein Streit mit dem Terminalbetreiber Eurogate über
Hafengebühren zum Jahresbeginn beigelegt worden ist, herrsche Banik
zufolge ein „gutes Verhältnis“ zwischen den beiden Akteuren. „Wir
tauschen uns partnerschaftlich über Dinge aus, die anstehen.“
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