Neue OZ: Kommentar zu Ausbildung / Arbeitsmarkt

Starker Standort

Der demografische Wandel setzt ein. Ein schleichender Prozess, der
sich verstärken wird. Waren die vergangenen zwei Jahrzehnte von
Massenarbeitslosigkeit und Lehrstellennot geprägt, macht sich bereits
heute in einzelnen Branchen ein Mangel an hoch qualifizierten Kräften
und Facharbeitern bemerkbar. Hier muss gegengesteuert werden. Gerade
die wirtschaftlich außerordentlich starke Region von Osnabrück, dem
Emsland und der Grafschaft wird sich bemühen müssen, die besten Leute
hier zu halten und zu fördern. Die Appelle der Industrie- und
Handelskammer an die Unternehmen, mehr attraktive Ausbildungsplätze
zu schaffen, zielen in die richtige Richtung.

Zusätzlich werden die hiesigen Städte und Kreise mehr dafür tun
müssen, die Vorzüge des Standortes bundesweit besser herauszustellen.
Im Wettbewerb um kluge Köpfe gewinnt der Aspekt „Lebensqualität“
zunehmend an Bedeutung. Zugleich sollten die bisherigen Bemühungen
verstärkt werden, Kindern und Jugendlichen aus sogenannten
bildungsfernen Schichten eine echte Lebensperspektive zu bieten,
sprich: Sie haben Grundfertigkeiten zu erlernen, die sie für den
Beginn einer Ausbildung befähigen. Da sind vor allem Eltern und
Lehrer gefragt. In absehbarer Zukunft wird jeder gebraucht, der
arbeiten will und kann.

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