Neue OZ: Kommentar zu Auto / BMW

Ernsthafter Einstieg

Mehr als 500 Millionen Euro lässt sich BMW den ernsthaften
Einstieg in das Zeitalter des Elektroautos kosten. Diesen Betrag
nehmen die Bayern in die Hand, um die Erfahrungen aus einem
Feldversuch mit elektrifizierten Autos vom Typ Mini in der Serie
umzusetzen. Und die Münchner sind clever genug, sich Partner zu
suchen. Denn ohne Kooperationen auf dem Gebiet der Elektromobilität
wird es nicht vorangehen.

Keine Firma hat das Potenzial, alle Saiten des neuen Instrumentes
gleich gut zu spielen. BMW hat sich für die Batterietechnologie der
Zusammenarbeit mit SB LiMotive versichert. Das Unternehmen gehört je
zur Hälfte dem Zulieferriesen Bosch und dem koreanischen
Elektronikkonzern Samsung. Auch diese deutsch-koreanische Firma
zeigt, dass internationale Kooperation ohne Scheu vor einer
Zusammenarbeit mit Asiaten Erfolge bringt.

BMW-Chef Norbert Reithofer weiß, dass sein Konzern mit der
verhältnismäßig kleinen Stückzahl von 1,4 Millionen Fahrzeugen
jährlich nicht alles allein stemmen kann. Deshalb gibt es seit Jahren
die Zusammenarbeit mit dem PSA-Konzern bei Dieselmotoren. Die
Kontakte der Münchner nach Paris werden jetzt für die Entwicklung von
Hybridantrieben ausgebaut. Ingenieure von der Isar haben inzwischen
an der Seine Quartier bezogen. Reithofer baut für die Zukunft vor –
Kompliment.

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