Nicht zu früh freuen
Chrom und Lack glänzen wieder, beim Premiumanbieter BMW genauso
wie bei den süddeutschen Konkurrenten Daimler und Audi. Die Prognosen
für weltweite Absatzzahlen, Umsatz und Gewinn werden nach oben
korrigiert. Die genannten Zahlen sind teilweise besser als die
erzielten Ergebnisse im bisherigen Boomjahr 2007. Doch Vorsicht: Noch
ist die Krise nicht vorbei, sind die Unwägbarkeiten zu zahlreich.
Dieses Grundsatzproblem haben viele Autohersteller erkannt.
Daimler-Chef Zetsche machte dies genauso klar wie sein Audi-Kollege
Stadler, der beim exzellenten Ausblick seines Unternehmens auf das
laufende Jahr mahnte, sich nicht zu früh zu freuen.
Ins gleiche Horn bläst jetzt auch Norbert Reithofer, der BMW seit
Jahren mit klugem Händchen führt und an den Erfolgen der Bayern
maßgeblichen Anteil hat. Eine ausgewogene Modellpalette moderner
Autos, die mit ihren Motoren führend sind beim Spritsparen. Dazu
kommt ein Styling, das bei potenziellen Kunden weltweit gut ankommt.
BMW mögen Europäer genauso wie US-Bürger, bei Asiaten sind die Autos
mit bayerischen Wurzeln schwer angesagt.
Reithofer tut gut daran, sich nicht auf diesen Lorbeeren
auszuruhen, sondern auch die Technik der Zukunft wie Elektroantriebe
und Leichtbau zu fördern.
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