Große Erwartungen
Die Rekordzahl von mehr als 1000 Ausstellern auf der Fachmesse
„Kind + Jugend“ zeugt von den großen Erwartungen der Branche. Und
tatsächlich liefern die Kunden den Kinderausstattern gute Gründe,
optimistisch zu sein, und das nicht nur wegen der erstmals seit
vielen Jahren wieder gestiegenen Geburtenrate. 2,3 Milliarden Euro
investierten die Deutschen 2012 in Möbel, Mode, Spiele und Autositze
für ihren bis zu dreijährigen Nachwuchs, im Schnitt 1131 Euro.
Auch bei der Kinderausstattung zeigt sich somit der Trend, von dem
derzeit der gesamte Handel profitiert: Trotz der Euro-Krise ist die
Kauflaune nahezu ungebremst; anstatt zu sparen, geben viele
Verbraucher ihr Geld lieber aus. Wie schön, dass sie dabei auch ihren
Kindern und Enkeln etwas Gutes tun wollen. Und doch sollte jeder im
Blick behalten, wofür er sein Geld ausgibt. Denn gerade der
Spielwarenmarkt ist überschwemmt von Billigprodukten aus Fernost,
nicht selten mit fragwürdigen Inhaltsstoffen, Sicherheitsrisiken und
begrenzter Haltbarkeit. Hinzu kommt, dass nicht jedes bunte,
blinkende und brabbelnde Spielzeug kindgerecht ist, auch wenn die
Hersteller es gerne so bewerben. Die Kunden scheinen das erkannt zu
haben: Sie setzen nach Branchenangaben zunehmend auf Lernspielzeug,
ökologisch unbedenkliche Materialien und mitwachsende Möbel, kurzum:
nachhaltige Produkte. Gut so, denn das kommt allen zugute: Eltern,
Kindern, Herstellern und der Umwelt.
Constantin Binder
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