Erweiterte Horizonte
Es ist die hervorragende Ergänzung, die den Einstieg der
Fluggesellschaft Etihad bei Air Berlin zu einem gelungenen Coup am
Luftfahrthimmel macht. Für 73 Millionen Euro stocken die
finanzstarken Araber ihre Aktienanteile bei der deutschen Nummer zwei
auf und vergeben noch dazu einen Kredit von 200 Millionen Euro,
wohlgemerkt bei einer Airline, die das vierte Jahr in Folge ein
Defizit einfliegt. Doch Etihad investiert eben nicht in einen
hoffnungslosen Fall, sondern in ein Unternehmen mit straffem, klugem
Sparprogramm. Dies wird Air Berlin die Zukunft sichern; von der
wachsenden Profitabilität wird Etihad wiederum einiges
zurückbekommen.
Gemeinsam werden die beiden Gesellschaften Flüge anbieten: So
eröffnen sich für Air Berlin mit dem Drehkreuz in Abu Dhabi die Tore
zu den fernöstlichen Boomregionen. Und Etihad wird in Europa
langfristig Fuß fassen. Air Berlins Kurz- und Mittelstrecken sowie
Etihads Langstrecken passen optimal zusammen. Auch bei gewichtigen
Synergieeffekten werden Horizonte erweitert. Boeings „Dreamliner“ 787
etwa warten beide Airlines künftig gemeinsam und sparen damit viele
Millionen Euro. Was überdies nicht zu unterschätzen ist: Die
deutsch-arabische Allianz befindet sich in besten Händen. Hartmut
Mehdorn und James Hogan verfolgen ihre Geschäftsstrategien streng,
aber weitsichtig. Das wird schon bald 18 000 Mitarbeitern und 40
Millionen Passagieren zugutekommen.
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