Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CDU

Von der Leyen wäre geeignet

Große Veränderungen stehen in der Spitze des Bundesvorstandes der
Christdemokraten bevor, denn das Personalkarussell dreht sich: Gleich
drei der vier Stellvertreter von Parteichefin Angela Merkel hören in
diesem Jahr auf – der Hesse Roland Koch, Jürgen Rüttgers aus
Nordrhein-Westfalen und Christian Wulff aus Niedersachsen.

Nun spricht viel dafür, dass die Delegierten des Bundesparteitags
im November wieder einen der vier Stellvertreter aus Niedersachsen
wählen. Es ist neben Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg eines
der größten Flächenländer und stellt eine schwarz-gelbe
Landesregierung. Allein schon wegen dieses politischen Gewichts
sollte es in der Führung der Volkspartei CDU weiter angemessen
vertreten sein. Immerhin seit 1998 hat Wulff diese Aufgabe
übernommen, sicherlich gelegentlich auch zum Missfallen der
Parteivorsitzenden Merkel.

Der neue Ministerpräsident David McAllister, der jetzt den
Anspruch auf den Stellvertreterposten für Niedersachsen erhoben hat,
ist noch jung. Für einen innerparteilichen Aufstieg auf Bundesebene
kann sich der 39-Jährige Zeit lassen und sich zunächst auf die
Regierungstätigkeit in Hannover konzentrieren. Geeignet für einen der
Stellvertreterposten im CDU-Bundesvorstand wäre Ursula von der Leyen.
Die Arbeitsministerin steht für eine Modernisierung der Partei und
einen höheren Frauenanteil. Beides kann die CDU gut gebrauchen.

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