Offshore kommt
Trotz aller Kritik, aller Pannen und Probleme der vergangenen
Jahre: Die Offshore-Windenergie kommt in Fahrt. Das belegen die
jüngsten Erfolgsmeldungen eindeutig. So errichtet der dänische
Energiekonzern Dong eine Offshore-Zentrale im niedersächsischen
Norddeich. Das Offshore-Terminal in Cuxhaven ist ausgelastet. Und
Netzbetreiber Tennet verkündet mit der Zusage eines dänischen
Investors einen wichtigen Fortschritt beim Installieren des
Stromnetzes am Meeresboden.
Diese Meldungen machen Mut. Ohne Offshore-Windparks ist die
Energiewende nicht denkbar: Es ist die leistungsfähigste Art der
Erneuerbare-Energie-Erzeugung.
Die jüngsten Fortschritte sind unbeeindruckt von anhaltenden
Querelen in der politischen Debatte erzielt worden. Die Investoren
warten längst nicht mehr auf die deutsche Politik. Sie blicken auf
die zahlreichen Vorbilder im Ausland.
So ist es kein Zufall, dass ein satter Teil der Investitionsmittel
für Windparks in Nord- und Ostsee aus dem benachbarten Dänemark
stammt. Dort wird beim Offshore-Ausbau nicht gestritten, sondern seit
Jahren im Konsens gehandelt. Einen solchen Kurs muss die deutsche
Politik, besonders Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, dringend
einschlagen. Damit könnte er auch der deutschen Offshore-Industrie
endgültig zum Durchbruch verhelfen.
Alexander Klay
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