Überzeugend offensiv
Stagnierender Umsatz, na und? So etwa lässt sich die Stimmung bei
Dr. Oetker auf den Punkt bringen. Trotz mäßiger Erlöse will das
Unternehmen auch dieses Jahr kräftig investieren. Richtig so.
Erstens dürften die Kriegskassen der Bielefelder gut gefüllt sein,
genau weiß das niemand, denn das Familienunternehmen gibt sich
traditionell verschwiegen. Und zweitens werden die Karten im globalen
Lebensmittelmarkt derzeit neu gemischt. Dr. Oetker hat die Chancen
dieser Entwicklung erkannt. Das Unternehmen operiert inzwischen
weltweit, ob in Nordamerika, Indien oder China. Gerade in den
Schwellenländern tun sich neue Möglichkeiten auf. Zwar scheint es
zunächst abwegig, Chinesen oder Inder für italienische Pizza zu
begeistern. Andererseits machte die Firma Melitta einst aus den
teebegeisterten Japanern passionierte Kaffeetrinker.
Was die Bielefelder konsequent und überzeugend umsetzen, ist die
Internationalisierung ihres Unternehmens. Auch in den USA sind die
Chancen groß: Sollte Dr. Oetker für seine Tiefkühlpizza tatsächlich
bedeutende Marktanteile in dem Land erobern, würde das Geschäft eine
neue Dimension erreichen, denn Amerika ist der größte Markt für diese
Produkte. Bis dahin ist der Weg noch lang. Aber es erscheint
keineswegs ausgeschlossen, dass der Name Dr. Oetker eines Tages auch
in China oder den USA so bekannt ist wie heute schon in vielen
Ländern Europas.
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