Neue OZ: Kommentar zu USA / Apple / iPhone

Apple macht–s massentauglich

Das, was Apple da am Firmensitz im US-Bundesstaat Kalifornien
präsentiert hat, ist keine Revolution. Es ist höchstens eine Reform.
Doch wer die Geschichte des Elektronikriesen gerade im vergangenen
Jahrzehnt verfolgt hat, der weiß: Die Marke mit dem angeknabberten
Apfel hat schon oft vermocht, den Technologiemarkt mit vermeintlich
kleinen Neuerungen auf den Kopf zu stellen. Deswegen ist davon
auszugehen, dass Sprachsteuerung oder auch das Cloud-Modell zum
ortsunabhängigen Abspeichern von Daten zukünftig zum
Standard-Repertoire eines jeden (mobilen) Endgerätes werden. So wie
es heute etwa die Fotokamera im Handy ist.

Auffällig: In aller Regel erfindet Apple das Rad nicht neu. Das
beste Beispiel ist der Touchscreen. Den gab es schon vor iPhone, iPod
oder iPad. Doch erst die Trend-Geräte verhalfen der Technologie zum
Durchbruch. Auch Online-Speicherdienste sowie Sprachsteuerung
existieren schon seit geraumer Zeit. Apple macht sie massentauglich.
Die Kalifornier kaufen die Ideen ein oder kopieren sie einfach nur
gut und machen sie damit zum Erfolg. Und die Konkurrenz? Die schläft.
Ein Beispiel dafür ist der Musikspieler „Zune“ von Microsoft. Als
iPod-Killer angepriesen, wurde das hochgelobte Gerät gestern still
und leise zu Grabe getragen. Das zeigt: Nicht einmal im Windschatten
von Apple kann die Konkurrenz Schritt halten. Bei dem Vorsprung stört
es auch nicht, wenn die eine oder andere Neuerung floppt.

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