Neue OZ: Neue OZ – Nachricht zu Landtechnik-Exporte

Landtechnik-Exporte nach Russland und in die
Ukraine brechen um mehr als ein Drittel ein

VDMA: Krise trübt Investitionsklima – Auch Gesamtausfuhren
gesunken

Osnabrück. Der Export deutscher Landtechnikprodukte ist im ersten
Quartal gesunken. Ein wesentlicher Grund dafür ist nach Angaben des
Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) die
Ukraine-Krise. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) unter
Berufung auf eine Statistik des VDMA berichtet, ging die Ausfuhr von
Traktoren und Landmaschinen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8
Prozent auf 1.589 Milliarden Euro zurück.

Erheblichen Anteil am ersten Minus nach deutlichem Exportwachstum
in den Vergleichszeiträumen der Vorjahre hatte nach VDMA-Angaben ein
drastischer Absatzeinbruch in den Märkten der Gemeinschaft
Unabhängiger Staaten (GUS): Die Agrartechnik-Ausfuhr nach Russland
sank im Januar und Februar um 39 Prozent, die Ausfuhr in die Ukraine
um 36 Prozent. „Das Investitionsklima hat aufgrund der aktuellen
Ukraine-Krise gelitten, viele Projekte liegen auf Eis“, sagte
VDMA-Sprecher Christoph Götz.

Die GUS-Länder gehören zu den wichtigsten Absatzmärkten der
Branche. Erst vergangene Woche hatte die deutsche Big Dutchman AG als
Marktführer für Fütterungs- und Stallanlagen 34 fest angestellten
Mitarbeitern im niedersächsischen Stammwerk bei Vechta unter Verweis
auf die Ukrainekrise gekündigt.

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