Marode Leitungen auf Ölfeldern Thema im
Niedersächsischen Landtag
Nach Unfall in Grafschaft Bentheim – Weitere 60 Kilometer
Problemrohre im Emsland
Osnabrück. Die maroden Rohre auf dem Erdölfeld Georgsdorf in der
Grafschaft Bentheim beschäftigen jetzt auch die Landespolitik. Wie
die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet, ist auf Antrag der
SPD-Fraktion das Thema auf die Tagesordnung des am Freitag tagenden
Wirtschaftsausschusses des Landestages gehoben worden. Andreas
Sikorski, Chef des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie
(LBEG) wird die Abgeordneten über die Vorgänge vom vergangenen
Samstag auf dem Erdölfeld unterrichten. Das bestätigte ein Sprecher
der Behörde dem Blatt.
Durch ein geplatztes Rohr waren am Wochenende 150.000 Liter
umweltschädliche Flüssigkeit ausgetreten. Betreiber Exxon Mobil und
das LBEG hatten daraufhin auf Probleme mit veralteten Leitungen
hingewiesen. Auf dem Feld in der Grafschaft Bentheim sollen bis 2016
insgesamt 40 Kilometer Leitungen ausgetauscht werden. Sie sind von
der Bauart identisch mit dem am vergangenen Wochenende geplatzten
Rohr. Nach mehr als 30 Jahren unter der Erde drohen sie
durchzurosten.
Wie ein Exxon-Sprecher auf Nachfrage der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“ sagte, sind baugleiche Rohre auch auf dem Erdölfeld
Rühlermoor im Landkreis Emsland im Einsatz. Hier seien noch 60
Kilometer der kritischen Rohre verlegt. Etwa zehn Kilometer seien
bereits ausgetauscht worden. Die restlichen sollen im Zuge der
geplanten Erweiterung der Erdölförderung im Emsland erneuert werden.
Sicherheitsbedenken habe Exxon Mobil nicht. „Wir sehen die Integrität
sichergestellt“, zitiert das Blatt den Unternehmenssprecher.
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