– Weltweites Volumen für Mergers & Acquisitions (M&A) steigt im
Jahr 2011 voraussichtlich auf 1,6 Billionen Euro
– Der Wert nicht erfolgreicher Transaktionen beläuft sich auf
geschätzte 388 Milliarden Euro
– 80 Prozent dieser Transaktionen scheitern wegen
unprofessionellen Integrations- und Synergiemanagements
– Die Einbindung eines PMI-Managers schon zum Start eines
M&A-Prozesses ist neben der richtigen Auswahl und Anordnung der
Synergiemaßnahmen von großer Bedeutung
Nach einer deutlichen Abkühlung in den Jahren 2008 und 2009
verzeichnet der weltweite M&A-Markt 2011 wieder eine Erholung und
wird voraussichtlich bis zum Jahresende auf ein Transaktionsvolumen
von rund 1,6 Billionen Euro wachsen. In diesem Zusammenhang steigt
aber auch der Wert der Übernahmen, die erfolglos bleiben, auf
geschätzte 388 Milliarden Euro an. Hauptursache ist in 80 Prozent der
Fälle ein unprofessionelles Integrations- und Synergiemanagement im
Rahmen des PMI-Prozesses. Das ist das Ergebnis der Studie
„Synergiemanagement für die erfolgreiche Post Merger Integration“ von
Roland Berger Strategy Consultants. Die Studie basiert auf einer
Umfrage und Interviews von mehr als 130 Unternehmen aus 15
verschiedenen Branchen.
Der weltweite Markt für M&A-Transaktionen zieht wieder an und wird
bis zum Jahresende ein Gesamtvolumen von rund 1,6 Billionen Euro
erreichen. „Trotz dieser positiven Entwicklung werden im gleichen
Zeitraum schätzungsweise Transaktionen im Wert von 388 Milliarden
Euro erfolglos sein. Denn viele Unternehmen schaffen es nicht, nach
einer Übernahme die erhofften Synergien im geplanten Maße
umzusetzen“, sagt Thomas Rinn, Partner von Roland Berger.
Die entscheidende Rolle des PMI-Managers
Als Grund für gescheiterte Transaktionen nennen 80 Prozent der
befragten Unternehmen ein unprofessionelles Integrations- und
Synergiemanagement im Zuge einer Fusion. „Um eine M&A-Transaktion zum
Erfolg zu führen, müssen Unternehmen die richtigen Synergiehebel
innerhalb eines konkreten Zeitplans einsetzen“, erklärt Oliver Knapp,
Partner von Roland Berger. „So sollten zum Beispiel Einkaufsmengen
optimal gebündelt, die Produktionskapazitäten besser ausgelastet und
die Bemühungen um die Entwicklung neuer Produkte kombiniert werden.“
Solche Synergiemöglichkeiten nach einer Übernahme zu
identifizieren und zu steuern, sollte die Aufgabe eines PMI-Managers
sein. Deshalb halten es 70 Prozent der Befragten für wichtig, dass
ein PMI-Manager schon vor Beginn der Verhandlungsphase eines
M&A-Prozesses nominiert wird. Allerdings setzen nur knapp 40 Prozent
der befragten Unternehmen dies tatsächlich um. „Die Funktion eines
PMI-Managers ist sehr komplex und zeitaufwändig. Das heißt: Wer diese
Funktion im neu entstandenen Unternehmen übernimmt, sollte sie auch
vollzeitig bekleiden, um wirklich erfolgreich zu sein“, meint Thomas
Rinn.
Über 70 Prozent der Unternehmen teilen diese Einschätzung – doch
nur 37 Prozent setzen sie tatsächlich um. Außerdem sollte der
PMI-Manager aus dem Top-Management des Unternehmens stammen, meinen
95 Prozent der Umfrageteilnehmer. „Das zeigt ganz eindeutig, welche
verantwortungsvolle Funktion dem PMI-Manager zugeschrieben wird. Denn
er ist für das Gelingen einer Übernahme maßgeblich zuständig“, so
Oliver Knapp.
Auf die richtige Auswahl der Synergiemaßnahmen kommt es an
Einer der entscheidenden Faktoren für ein erfolgreiches
Synergiemanagement ist die Auswahl geeigneter Maßnahmen entlang der
gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens. Dabei spielen vier
Kriterien eine wesentliche Rolle: Wirkung, Geschwindigkeit und
Nachhaltigkeit der Maßnahmen sowie ihre Einbidung in die jeweilige
Unternehmenskultur. „Wenn es um wichtige Umstellungen im Unternehmen
geht, sollten die Mitarbeiter so schnell wie möglich informiert und
eingebunden werden“, so Thomas Rinn. „Denn passt eine Maßnahme nicht
zur Unternehmenskultur und wird sie von den Mitarbeitern nicht
akzeptiert, so ist ihre Umsetzung sehr problematisch.“ So messen 84
Prozent der Studienteilnehmer der frühzeitigen und regelmäßigen
internen Kommunikation im Laufe eines M&A-Prozesses eine hohe
Bedeutung bei.
Ebenso wichtig ist auch die zeitliche und inhaltliche Abstimmung
aller Maßnahmen. Dabei muss das Unternehmen die Auswirkung der
Maßnahmen aufeinander berücksichtigen, um möglichen negativen Folgen
vorzubeugen. Darüber hinaus muss der festgelegte Zeitplan für die
Umsetzung der Synergiemaßnahmen realistisch sein, um nachträgliche,
aufwändige Planänderungen zu vermeiden.
Die Studie können Sie kostenlos bestellen unter:
www.rolandberger.com/pressreleases
Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter unter:
www.rolandberger.com/press-newsletter
Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit über 2.000 Mitarbeitern
und 43 Büros in 31 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem
Weltmarkt aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von mehr als 200 Partnern.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Claudia Russo
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 89 9230-8190
e-mail: claudia_russo@de.rolandberger.com
www.rolandberger.com
Weitere Informationen unter:
http://