Wer feiert, kann auch arbeiten – diese Weisheit
haben wir alle sicher schon oft von unseren Omas und Opas gehört.
Doch nicht durchgängig werden die in der Welt als so fleißig,
zuverlässig und verantwortungsbewusst geltenden deutschen
Arbeitnehmer ihrem guten Ruf gerecht, glaubt man der Studie einer
Krankenkasse. Denn diese hat nun belegt, dass es neben dem
sprichwörtlichen Blauen Montag auch das Phänomen des Blaumachens an
Brückentagen gibt. Diese in Zahlen gegossene Erkenntnis überrascht
uns nicht wirklich, ist dieses Fehlverhalten doch in den Fluren der
Bürotürme und den Hallen der produzierenden Unternehmen schon
millionenfach diskutiert worden. Volkswirtschaftler tun sich schwer,
den negativen Effekt zu beziffern, den dieses Blaumachen auf die
Produktivität hat; exakte Untersuchungen dazu gibt es nicht.
Blaumachen an Brückentagen schadet zuallererst dem Arbeitsklima in
den Betrieben und Behörden und damit auch der Produktivität. Insofern
schadet sich die Belegschaft als Ganzes damit selbst. Verbote,
Moralpredigten oder Ausgrenzung sind mit Sicherheit kein probates
Mittel, dem Blaumachen beizukommen. Setzen wir echten Teamgeist
dagegen. Teams, die zusammenhalten, sich übers Jahr gesehen
Brückentage und Arbeitsbelastung teilen. Dann reduziert sich
automatisch die Wahrscheinlichkeit des Blaumachersyndroms. Und Oma
hat am Ende wieder mal recht.
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