Neue Westfälische (Bielefeld): Brückenbauarbeiten bei der Bahn legen Zugverkehr lahm Fahrgastrechte kulant anwenden Matthias Bungeroth

Das wird viel Ärger geben bei den Bahnfahrgästen
in Ostwestfalen-Lippe. Die Bauarbeiten an drei Eisenbahnbrücken in
Bielefeld gehen in ihre zweite Phase bis Oktober. Die Folgen sind für
die Zugreisenden heftiger als in der seit dem Sommer 2018 laufenden
ersten Bauphase. Ein für ein gutes Wochenende nicht von Zügen
bedienter Hauptbahnhof Bielefeld, die zu großen Teilen wegfallenden
Fernzughalte in Herford und Gütersloh sowie neue Beeinträchtigungen
im Nahverkehr, von denen der Raum Lippe am meisten betroffen ist,
sind nur einige Beispiele für das, was auf die Fahrgäste in den
kommenden Monaten zukommt. Dass die Eingriffe derzeit in so geballter
Form kommen, ist dem Umstand geschuldet, dass man bei der Bahn
jahrzehntelang einen Investitionsstau im Netzbereich hat auflaufen
lassen. Hieran ist die Politik zu einem großen Teil mit Schuld.
Deshalb sollte sie sich tendenziell mit Vorwürfen Richtung Bahn
zurückhalten. Die Bahn sollte über die Einschränkungen breit,
detailliert und frühzeitig informieren, Fahrpläne aktualisieren und
Fahrgastrechte kulant anwenden. Viele Reisende buchen ihre Tickets
lange im Voraus. Sind solche Verbindungen nicht mehr existent, sollte
eine kostenlose Rückgabe möglich sein

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