Bielefeld. Der grüne Parteivorsitzende Cem
Özdemir hält den schwarz-gelben Atomausstieg im Jahr 2022 für
„unumkehrbar“, sagte er in einem Gespräch mit der in Bielefeld
erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe). Auch im Fall
einer Regierungsübernahme im Jahr 2013 sei der Termin nicht mehr zu
ändern, denn „mit welchem Partner sollten wir ihn denn noch einmal
aufknüpfen können?“ Im Bundestag würden sich vier Fraktionen darauf
verständigen. „Das ist eine klare Ansage“, so Özdemir „die von
niemandem mehr einfach aufgeknüpft werden kann.“ Özdemir sieht die
Grünen auch weiter als einen „Teil der Umweltbewegung und da gibt es
auch keinen Bruch“, so der grüne Politiker. Denn die jetzige
Entwicklung sei „ein großer Erfolg der Umweltverbände, der
Anti-AKW-Bewegung und der Grünen.“ Frau Merkel versuche doch nur, auf
einen fahrenden Zug aufzuspringen. „Doch dieser Zug ist bereits gut
besetzt“, so Özdemir.
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