Natürlich ist es positiv, dass das Land nicht 
nur 2018, sondern auch in den nächsten Jahren ohne neue Schulden 
auskommen will. Natürlich ist es erfreulich, dass es trotzdem 2.000 
neue Lehrer, mehr Richter, mehr Staatsanwälte und mehr Polizisten 
geben wird. Es sei allerdings auch darauf verwiesen, dass der frühere
Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) wegen sprudelnder 
Steuereinnahmen schon das Haushaltsjahr 2016 nicht nur ohne Schulden,
sondern sogar mit einem nicht unbeträchtlichen Überschuss abschließen
konnte. Insofern ist das Haushaltsjahr 2018, das wieder von 
steigenden Steuereinnahmen profitieren kann, keineswegs eine 
Premiere. Der Haushaltsentwurf 2018 ist außerdem mit einem echten 
Makel behaftet. Neue Schulden kann die Landesregierung in 
Wirklichkeit nur deshalb vermeiden, weil sie – entgegen allem, was 
die sie tragenden Parteien CDU und FDP in Zeiten der Opposition 
gesagt haben – die 500 Millionen Euro der Integrationspauschale des 
Bundes einbehält und nicht an die Kommunen weitergibt. Hielte sie 
sich an das, was CDU und FDP in Oppositionszeiten stets – übrigens 
zurecht – eingefordert haben, stünde der neue Finanzminister in 
Wirklichkeit mit roten Zahlen da.
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