Neue Westfälische (Bielefeld): Dioxin-Skandal: NRW setzt auf mehr Biohöfe

Die rot-grüne Landesregierung in
Nordrhein-Westfalen plant vor dem Hintergrund des aktuellen
Dioxin-Skandals eine Initiative zur Umorientierung der
Landwirtschaft. Die Agrarstrukturen seien auf den Prüfstand zu
stellen, sagte NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne).
Nach Informationen der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung Neue
Westfälische (Mittwochausgabe) hat das Verbraucherministerium des
Landes bei der Europäischen Union bereits die Zustimmung für eine
Erhöhung der Bio-Förderung beantragt.Das bestätigte ein Sprecher des
Ministeriums. Verstärkt gefördert werden sollen Betriebe, die auf den
alternativen Anbau umstellen. Die Höfe müssen während der
zweijährigen Übergangszeit nach Bio-Kriterien arbeiten, ihre kleiner
ausfallende Ernte muss allerdings konventionell und damit zu einem
geringeren Preis vermarktet werden. Hier soll die Unterstützung
wieder erhöht werden. Gegenwärtig werden während des zweijährigen
Umstellungszeitraums rund 324 Euro pro Hektar Fläche gezahlt. Die
Förderung soll offenbar auf das Niveau von 400 Euro je Hektar
ansteigen. Dagegen sollen die Zahlungen, die Höfe für die
Beibehaltung des alternativen Anbaus erhalten, stabil bei 180 Euro je
Hektar liegen.

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