Neue Westfälische (Bielefeld): Erste Erfolge des Programms „Kurve kriegen“ Gut angelegt PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Erste Erfahrungen lassen hoffen. Wenn sich die
Meldungen über Erfolge des Programms „Kurve kriegen“ bestätigen, sind
die neun Millionen Euro, die Innenminister Ralf Jäger (SPD) dafür
ausgibt, gut angelegtes Geld. Intensivtäter im Kindesalter sind zu
einem großen Problem geworden. Die acht- bis 15-Jährigen prügeln
sich, sie klauen, sie ziehen Handys und Klamotten ab, sie greifen
schon zu Messern. Die Justiz kann sie nicht belangen, die meisten
sind nicht strafmündig. „Kurve kriegen“ setzt auf das Prinzip:
Vorbeugen ist besser als Heilen, soziale Prävention in den Worten von
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Überließe man diese Kinder
ihrem Schicksal, wäre ihr Leben verpfuscht. Ohne Ausbildung, ohne
Perspektive, ohne Halt wäre ihnen der Knast sicher. Unschuldige Opfer
hätten unter ihren Straftaten zu leiden. Diese Kinder sollen die
Kurve kriegen, durch gezielte intensivpädagogische Maßnahmen. NRW
betritt damit Neuland. Das Land steht den Jugendämtern mit Fachwissen
und Geld zur Seite. Wenn das Programm erfolgreich bleibt, profitieren
davon die Problemkinder und die ganze Gesellschaft.

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