Neue Westfälische (Bielefeld): EU berät über Energie- und Klimapolitik¶ Mehr Mut ist gefragt MATTHIAS BUNGEROTH

Deutschland hat entschieden: Spätestens ab 2022
will das führende Industrieland Europas auf die Nutzung von
Atomenergie verzichten. Erneuerbare Energien sollen Vorrang bei der
Energieversorgung erhalten. Bei dieser Grundsatzentscheidung muss es
bleiben. Jüngste Äußerungen wie von CSU-Politiker Peter Ramsauer, man
müsse aufgrund steigender Energiepreise möglicherweise einige
Atomkraftwerke doch länger in Betrieb halten, sind kontraproduktiv.
Stattdessen sind Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aufgefordert,
hier Kurs zu halten, die notwendigen Hausaufgaben beim Ausbau der
Infrastruktur zu machen und die Lasten dieses Prozesses gleichmäßig
zu verteilen. Ein Zickzackkurs im langfristig zu disponierenden,
milliardenschweren Investitionssektor Energie ist Gift für die
Konjunktur. Nicht zu vergessen: Die Energiewende geht Hand in Hand
mit überlebenswichtigen Klimazielen. Sie aufzugeben wäre Raubbau zu
Lasten kommender Generationen.

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