In den vergangenen Monaten hat sich mancher
Schlaumeier an apokalytischen Voraussagen für Europas Währungsunion
berauscht. Für viele war es nur noch eine Frage der Zeit, wann ein
Euro-Land nach dem anderen pleite geht  und der Euro-Wechselkurs
unter einen Dollar sinkt. Erfreulicherweise ist vieles anders
gekommen – bisher. Gewiss, die finanzielle Lage ist in Spanien oder
Portugal noch sehr angespannt, die milliardenschweren Staatshilfen
überdecken (auch in Deutschland) weiterhin das wahre Ausmaß der Krise
und der Euro notiert heute deutlich tiefer als noch vor sechs
Monaten. Für Entwarnung ist es deshalb noch zu früh. Aber der –
bislang – erfolgreiche Schutz des Euro-Rettungsschirms und die
robusten Wirtschaftsdaten in Deutschland lassen hoffen, dass der
Untergang von Euroland verschoben, wenn nicht verhindert wurde.
Selbst die Devisenhändler scheinen das zu registrieren. Der Euro
fällt nicht ins Bodenlose. Warum auch? In den USA gibt es ebenfalls
ernste Risiken, weil Joe Six Pack weniger konsumiert als erwartet –
und daher gute Gründe, es mit dem Wechselkurs nicht immer dollar zu
treiben.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de