Bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) prallen
die Ansichten von Union und FDP weiter hart aufeinander. Die Union
möchte mehrheitlich ein gesetzliches Verbot, die FDP strebt hingegen
eine Lockerung des Embryonenschutzes an. Die gesundheitspolitische
Sprecherin der FDP, Ulrike Flach, lehnt in einem Gespräch mit der
Neuen Westfälischen (Bielefeld) ein sofortiges, zeitlich
befristetes Verbot der PIDstrikt ab. Das hatte Jens Spahn,
Gesundheitsexperte der CDU, als Überbrückungsmaßnahme bis zu einer
gesetzlichen Regelung gefordert. „Mit der FDP ist das nicht zu
machen“, so die Liberale , „Das fiele ja noch hinter das Urteil des
Bundesgerichtshofes zurück.“ Der Bundesgerichtshof in Leipzig hatte
kürzlich festgestellt, dass die Methode in Deutschland zugelassen
sei, weil sie im Embryonengesetz nicht ausdrücklich verboten worden
ist.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de