Nach Ansicht von Michael Kauch, Umweltexperte
der FDP-Bundestagsfraktion, lasse sich nicht für ganz Deutschland der
Atomausstieg auf das Enddatum 2020 festlegen.. „Ich plädiere für
regional unterschiedliche Atomausstiege“ sagte der Dortmunder
FDP-Politiker in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden
Neuen Westfälischen (Mittwochsausgabe). Denn der Süden der Republik
hänge viel stärker am Atomstrom als der Rest des Landes. Bayern
beziehe etwa über 60 Prozent des Stroms aus Atommeilern. Anders als
in Nordrhein-Westfalen verfüge Bayern auch nicht über grundlastfähige
Gas- und Kohlekraftwerke, sagte Kauch. Das müsse berücksichtigt
werden „damit nach einem Atomausstieg die Lichter nicht ausgehen“.
CSU-Ministerpräsident Horst Seehofer hatte zuvor für einen
bundesweit einheitlichen Atomausstieg für das Jahr 2020 plädiert.
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