Neue Westfälische (Bielefeld): Fertigbau-Wirtschaft kritisiert Pläne der schwarz-gelben NRW-Landesregierung

Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) hat
davor gewarnt, die Energieeinsparverordnung beim Wohnungsbau in NRW
außer Kraft zu setzen. Damit kritisiert er entsprechende Pläne der
schwarz-gelben Koalition in Düsseldorf, die sich in einer
Bundesratsinitiative dafür einsetzen will, die Energiesparverordnung
von 2016 zunächst für drei Jahre auszusetzen. Die Verordnung besagt,
dass bei Neubauten der Energiebedarf um 25 Prozent abgesenkt werden
muss. Energieeffiziente Gebäude seien eine wichtige Stütze für den
globalen Klimaschutz, sagten die BDF-Geschäftsführer Achim Hannott
und Georg Lange der in Bielefeld erscheinenden „Neuren Westfälischen“
(Donnerstag-Ausgabe). CDU und FDP im NRW-Landtag glauben, die
strengen Energievorschriften machten den Wohnungsbau so teuer, dass
deshalb zu wenig Wohnungen gebaut würden. Das sieht der BDF anders:
Der eigentliche Grund für das zu knappe Wohnungsangebot sei die
mangelnde Verfügbarkeit von Grundstücksflächen. Außerdem begrüßt die
Fertrigbau-Wirtschaft, in dem vor allem Holzfertigbau-Unternehmen
organisiert sind, die von der Großen Koalition beabsichtigte Reform
der Grundsteuer, durch die nicht genutzte Grundstücke stärker
besteuert werden sollen als solche, die zügig bebaut werden.

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