Neue Westfälische (Bielefeld): Gesundheitsminister Gröhe fordert bessere Bezahlung von Pflegekräften

Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) fordert
in einem Interview mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Freitagausgabe) eine bessere Bezahlung von
Pflegekräften. Der CDU-Minister sagte: „Gute Arbeit muss ordentlich
bezahlt werden. Hier gibt es zwischen den Bundesländern erhebliche
Schwankungen. Eine examinierte Pflegekraft in Nordrhein-Westfalen
bekommt nach ein paar Jahren Berufserfahrung ungefähr 3.000 Euro
brutto. In Schleswig-Holstein sind es 400 Euro weniger, in den
östlichen Bundesländern sogar bis zu 900 Euro weniger. Auch den
Arbeitgebern muss klar sein, dass sie im Ringen um Fachkräfte nur
durch gute Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne bestehen werden.“
Als Ziel der Pflegereform, die am 28. Mai ins Kabinett kommt, nannte
Gröhe zudem die Befreiung der Pflegekräfte von Bürokratie: „Ganz
wichtig ist zudem, die Pflegekräfte dort von Bürokratie zu befreien,
wo sie unnötig ist. In einem Modellprojekt haben wir gezeigt, dass
die Zeit für Formulare durch sinnvollen Bürokratieabbau um 40 Prozent
reduziert werden kann. Das müssen wir jetzt in die Fläche tragen,
damit die Fachkräfte wieder mehr Zeit für die Pflege haben.“

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