Neue Westfälische (Bielefeld): Kampeter rechnet für 2017 mit erneuter Kanzlerkandidatur von Merkel

Bielefeld. Steffen Kampeter, stellvertretender
Landesvorsitzender der CDU in Nordrhein-Westfalen, rechnet fest
damit, dass Angela Merkel 2017 zum vierten Mal als Kanzlerkandidatin
antreten wird. Der CDU-Politiker sagte im Gespräch mit der in
Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen Donnerstagsausgabe):
„Wenn ich Angela Merkel erlebe, versprüht sie so viel Energie und
Gestaltungswillen, dass ich mir heute etwas anderes gar nicht
vorstellen kann.“ Kampeter glaubt nicht, dass die Koalition zwischen
Union und SPD im Bund vorzeitig zerbrechen wird, auch wenn die
Kanzlerin die SPD scharf kritisiert: „Ich sehe keinen Grund, warum
die Große Koalition nicht halten sollte. Allerdings hat die SPD in
Thüringen deutlich gemacht, dass sie weniger von einem Gestaltungs-
als von einem Machtwillen getrieben wird. Ich sehe den klaren Auftrag
an die Union, für Stabilität und Fortschritt in Deutschland zu
sorgen. Das wird die Regierung Merkel auch weiterhin tun.“ Zu einer
möglichen schwarz-grünen Alternative im Bund 2017 sagte Kampeter:
„Die Grünen haben die Große Koalition in der Asylfrage im Bundesrat
unterstützt. Zudem beobachte ich Häutungsprozesse bei den Grünen, die
ihre Koalitions-und Regierungsfähigkeit steigern könnten. Dass wird
aber nichts daran ändern, dass die FDP unser natürlicher
Koalitionspartner ist und bleibt.“

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