Ex-Gesamtmetallchef Martin Kannegiesser (72)
sichert die Zukunft seines Unternehmens. Sämtliche Geschäftsanteile
der Herbert Kannegiesser GmbH bringt der Unternehmer in eine
Familienstiftung ein, deren Vorsitz er übernimmt. Das hat der
Unternehmer gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Mittwochausgabe) bestätigt. Die Stiftung wird damit
Alleineigentümerin der Firma, die sich auf industrielle
Wäschereitechnik spezialisiert hat. Kannegiessers Tochter Tina (33)
wird stellvertretende Vorsitzende der Stiftung und soll ihren Vater
in der Stiftung beerben, wenn dieser sich endgültig zurückzieht. Für
zwei bis drei Jahre will Kannegiesser neben seiner neuen Funktion als
Stiftungsvorsitzender auch in der bestehenden Funktion als
Geschäftsführer des Unternehmens arbeiten. In dieser Zeit will der
Unternehmer zugleich den Weg bereiten für einen Fremdmanager an der
Spitze der Kannegiesser GmbH. „Aus dem operativen Geschäft ziehe ich
mich dann zurück. Aber als Stiftungsvorsitzender bin ich bei
strategischen Fragen natürlich weiter gefragt“, stellt der Vlothoer
klar. Die Herbert Kannegiesser GmbH erreichte im vergangenen Jahr
einen Umsatz von 270 Millionen Euro und beschäftigt 1.400
Mitarbeiter.
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