Neue Westfälische (Bielefeld): Kartellamt prüft 50+1-Regelung im deutschen Fußball Bundesbehörde schreibt Brief an 39 Bundesliga-Vereine

Das Bundeskartellamt hat Anfang Januar alle 36
Profiklubs der ersten und zweiten Bundesliga schriftlich
aufgefordert, sich zu den Lizenzierungsvorgaben der Deutschen Fußball
Liga (DFL) zu erklären. In einem Brief vom 2. Januar an die
Präsidenten der Klubs, der der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Freitagausgabe) vorliegt, heißt es, die 6.
Beschlussabteilung des Kartellamtes sei „im Rahmen der Ermittlungen
in diesem Verwaltungsverfahren sehr an der Meinung der Clubs der
Bundesliga und der 2. Bundesliga zur 50+1-Regel interessiert“. Die
umstrittene Regel besagt, dass die Mehrheit der Stimmrechte an einem
Profifußballklub beim dahinterstehenden Verein liegen muss.
Insbesondere der Unternehmer Martin Kind drängt darauf, diese
Vorgaben zu lockern, um die Mehrheit beim Bundesligisten Hannover 96
übernehmen zu können. Die DFL hatte daraufhin angekündigt, das
Kartellamt einzuschalten, um Rechtssicherheit zu erhalten. Die
Gespräche mit den 26 Vereinen sollen bis Mitte März abgeschlossen
sein.

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