Gibt es grüne Giraffen? Nun, man hat noch keine
gesichtet. Das kann aber nicht als wissenschaftlicher Beweis dafür
gewertet werden, dass es sie nicht gibt. Gibt es womöglich einen
Zusammenhang zwischen dem Atommülllager Asse und einer höheren
Krebsrate in der Umgebung? Man hat noch keinen
Ursache-Wirkung-Zusammenhang feststellen können. Das allein
rechtfertigt aber keinesfalls den Schluss, einen solchen Zusammenhang
gebe es nicht. Anders als bei den grünen Giraffen gibt es nämlich
immerhin Hinweise auf den Zusammenhang. Die Erfahrung lehrt:
Ionisierende Strahlen können Leukämie verursachen. Je weiter man sich
von einem Kernkraftwerk entfernt, desto weniger Krebsfälle treten
auf. Dieser negative Abstandstrend ist nachgewiesen. Diese Fakten
werden den Chor der Beschwichtiger und Verharmloser weiterhin in
keiner Weise beeindrucken. Es gibt eben keine grüne Giraffen, basta.
Sie sollten die Klappe halten. Das Endlager Asse ist ein
Musterbeispiel dafür, wie Kapitalinteressen in Übereinstimmung mit
staatlicher Unfähigkeit, gar Komplizenschaft, die Gesundheit
gefährden können.
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