Die Summen, um die es geht, sind unvorstellbar
groß: Der Rettungsfonds sollte laut Experten notfalls insgesamt für
mindestens eine Billion Euro an klamme Euro-Länder ausreichen können.
Doch das allein wird die Europäer nicht vor neuem Ungemach bewahren.
Eine Billion Euro – das ist eine Eins mit zwölf Nullen. Zum
Vergleich: Die Wirtschaftsleistung des größten EU-Staats Deutschland
betrug 2011 etwa 2,6 Billionen Euro. Schlagkraft hätte ein derartiger
Euro-Rettungsfonds also. Aus so einem Topf könnten zur Not auch
Spanien und Italien Geld leihen. Dieser Logik beugt sich nun auch
Deutschland. Das war abzusehen. Schon Anfang März bröckelte in Berlin
der Widerstand. Zugleich betont Kanzlerin Merkel (CDU) seit langem,
dass die Europäer alles tun werden, um den Euro zu retten. Dazu
gehören jedoch vor allem Wirtschaftsreformen, auch in Deutschland –
Stichwort Fachkräftemangel. Springt Europas flaue Wirtschaft an,
erhalten die Staaten mehr Steuergelder. Das entlastet ihre Haushalte.
Und senkt die Wahrscheinlichkeit, dass noch mehr Euro-Länder
Notkredite brauchen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Weitere Informationen unter:
http://