Vor gar noch nicht allzu langer Zeit, als die
Finanzkrise die Welt in Atem hielt, waren sich viele Fachleute
sicher: Banken dürfen nicht mehr so groß werden, dass ihr
Zusammenbruch die ganze Finanzwelt erschüttern kann. Heute haben
viele diese Einsicht verdrängt – aber glücklicherweise nicht alle.
Die EU-Kommission gehört zu den Akteuren in Europa, die beharrlich
versuchen, den immensen Spielraum der Finanzbranche mit Gesetzen
einzuschränken – zum Wohle der Bürger. Denn bisher sind sie es, die
mit ihren Steuergeldern taumelnden Banken helfen mussten. In
Deutschland waren unter anderem die Commerzbank und die HRE auf
milliardenschwere Finanzhilfe angewiesen. Auch andere Banken hatten
sich verzockt. Es wäre daher sehr zu begrüßen, wenn die EU-Kommission
den Staaten und dem EU-Parlament weitere Vorschläge machte, wie die
Politiker mit Gesetzen Banken zu risikobewussteren Geschäften
anhalten können. Alleine schafft es die Branche nicht, das hat nicht
nur die jüngste Weltfinanzkrise bewiesen. Die Bürger sollten diese
Regelbemühungen ebenfalls begrüßen. Schließlich geht es um ihre
Steuergelder. Außerdem vertrauen die Bürger Banken ihr Erspartes an.
Das muss geschützt werden vor möglichen Spekulationsverlusten der
Geldinstitute.
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