Die Verunsicherung bei Bluthochdruckpatienten
ist groß und nachvollziehbar. Der Rückruf des beliebten
Blutdrucksenkers Valsartan führte erst im Sommer 2018 zu einem
nachhaltigen Vertrauensverlust der Patienten. Nun gelangen die
Ergebnisse von Studien an die Öffentlichkeit, die die viel genutzten
Wirkstoffe Hydrochlorothiazid und ACE-Hemmer mit einem erhöhten
Krebsrisiko in Verbindung bringen. Für viele, die täglich und über
Jahre hinweg Blutdrucksenker einnehmen, folgt auf diese Nachrichten
oft eine quälende Ungewissheit. Die Folge sind häufig fatale
Kurzschlussreaktionen, die dazu führen, dass die Einnahme der
Blutdrucksenker abgebrochen wird. Obwohl die Gefahren des Abbruchs
einer Hochdrucktherapie ungleich größer sind, als das Risiko an Krebs
zu erkranken. Schuld daran sind oft verkürzte Darstellungen der
komplexen Materie und die fehlende Weitergabe von Informationen, auch
aufgrund fehlender oder überlasteter Hausärzte. Umso wichtiger ist
es, dass sich Patienten auf ihren Hausarzt, den ersten und
wichtigsten Ansprechpartner im deutschen Gesundheitssystem, verlassen
können. Im Gespräch mit dem Hausarzt, der Patient und
Krankengeschichte gut kennt, können mögliche Krebsrisiken durch
Medikamente in die richtige Relation gesetzt werden, um
Kurzschlussreaktionen, die lebensbedrohlich sein können, zu
verhindern.
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