Es hat sie immer gegeben, und es gibt sie auch
heute noch: Unternehmer, die mit einer guten Idee in der eigenen
Garage angefangen haben und Jahre später mit derselben Idee Millionen
umsetzen. Nur ist eine so atemberaubende Entwicklung leider die
Ausnahme. Normale Unternehmer brauchen etwa Jahre, bis ihr Geschäft
rund läuft und Gewinn abwirft. Viele von ihnen, in OWL sind es 2.805,
bekommen daher ein Einstiegsgeld oder einen Gründungszuschuss. Auch
diese Finanzspritze wird aus Steuergeldern bezahlt – und ist gut
angelegtes Geld. Anders ist das mit der Hartz-IV-Aufstockung für jene
Unternehmer, deren Geschäft ohne Aussicht auf Besserung vor sich hin
schwächelt und nur mit staatlicher Stütze am Leben gehalten wird. Und
das nicht, weil ihnen das Geld nicht zustände. Sondern weil viele von
ihnen – Gebäudereiniger, Änderungsschneider oder Hausmeister im
Einmannbetrieb – in die Selbstständigkeit gezwungen wurden, obwohl
ihnen dafür die Voraussetzungen fehlen. Wenn Selbstständigkeit der
letzte Ausweg ist, dann wird sie allzu oft zur Sackgasse.
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