Was ist nur mit der CSU los? Es gab noch keine
Kreuther Klausur, auf der die zuvor ins Gespräch gebrachten Projekte
Stück für Stück demontiert wurden. Kraftvolle Politik sieht anders
aus. Da wollte die Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt der
NPD (und anderen verfassungsfeindlichen Parteien) den Geldhahn
zudrehen: Schwierig, meinte der Präsident des
Bundesverfassungsgerichts, Unfug der eigene Bundesinnenminister.  Da
wollte man beim Publikum mit der schneidigen Forderung nach Rauswurf
von reformunfähigen Staaten aus der Euro-Zone punkten. Der
eingeladene Fachmann redete diplomatisch an dem Populismus vorbei
– nicht zielführend, mäkelten die eigenen Euro- und Europafachleute.
Da wollte man bei den Arbeitnehmern und zukünftigen Rentnern mit der
Infragestellung der Rente mit 67 Sympathie schinden, doch dann hieß
es in Kreuth, Parteichef Horst Seehofer sei teilweise missverstanden
worden. Man stehe selbstverständlich zur Rente mit 67.  Zu der Serie
von Rohrkrepierern kommt das Herumgeiere um den Bundespräsidenten.
 Dasselbe Lavieren beim Thema Karl-Theodor zu Guttenberg. Mit
Rücksicht auf die verbliebenen „KTG“-Fanclubs tut man so, als rolle
man ihm den roten Teppich aus. Â Es bleibt das Bild einer Partei, die
so mit Schadensbegrenzung, Krisenbewältigung, Machtsicherung und
Recht-Machen beschäftigt ist, dass für große Projekte und
Visionen weder Zeit noch Platz ist.
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