Die CSU glaubt inzwischen fest daran, dass es
ihr Vorsitzender Seehofer stets irgendwie richtet. Das war ein echter
Kontrast zum Schimpfen, Kritteln und Zweifeln beim SPD-Parteitag: Die
CSU watschte am Wochenende ihr Führungspersonal nicht ab, sondern
ließ es hochleben. Horst Seehofer fährt als starker Maxe zur Endphase
der Koalitionsverhandlungen nach Berlin. Freilich gibt es auch in der
CSU Befürchtungen, die eigenen Anliegen könnten beim Berliner
Koalitionspoker zu kurz kommen und die Zahl der zu schluckenden
Kröten zu groß werden. Aber noch ist nichts unterschrieben, und in
Zaghaftigkeit sahen die CSU-Delegierten keine zielführende Strategie.
Nach dem Tiefststand von 2008, als die CSU bei der Landtagswahl ihre
absolute Mehrheit verlor, hat sich die Partei wieder zur
Alleinherrschaft hinaufgearbeitet. Es muss die Oppositionsparteien
schmerzen, wenn Seehofer am Samstag wieder verkünden konnte: „Der
Mythos CSU lebt.“
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