Politik muss Wort halte
MATTHIAS BUNGEROTH
Lassen wir in weihnachtlich-friedvoller Stimmung einmal alle
Polemik der Diskussion in den jüngsten Tagen und Wochen beiseite:
Nach dem Schock um die fragliche Finanzierung des letzten
Bauabschnitts der Autobahn 33 im Großraum Halle unternehmen Politiker
der verschiedenen Parteien offenbar alle Anstrengungen, den
gordischen Knoten in dieser Frage zu durchschlagen. Das ist ebenso
gut wie notwendig. Denn die Realisierung des sogenannten
Lückenschlusses dieses gut 40 Jahre währenden Bauprojektes ist
mitentscheidend dafür, wie handlungsfähig sich Ostwestfalen-Lippe in
grundsätzlichen Strukturfragen präsentiert. Die Menschen und die
Wirtschaft in OWL haben ein Recht darauf, dass die Politik ihren
Bekenntnissen nun endlich Taten folgen lässt. So macht es zunächst
einmal Mut, dass sich zum Ende des Jahres noch einmal Vertreter
unterschiedlicher Parteien zu Wort melden, um die Wichtigkeit dieses
Projekts zu unterstreichen und gleichzeitig Optimismus verbreiten,
dass die Finanzierungsfrage nicht noch einmal zu einer weiteren
Verzögerung der Vollendung des letzten A-33- Abschnitts führen darf.
Entschieden ist damit allerdings noch nichts. Die Region
Ostwestfalen-Lippe muss weiterhin den argumentativen Druck
aufrechterhalten, damit die A33 nicht irgendwann zum Sinnbild für die
Handlungsunfähigkeit einer ganzen Region wird. Das hätte fatale
Folgen für den Wirtschaftsstandort Ostwestfalen-Lippe.
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