Kaffee, Nikotin und Alkohol sind die Klassiker.
Beim Versuch, die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern und
berufliche Stresssituationen besser zu meistern, greifen immer mehr
Menschen in unserer Gesellschaft aber auch auf
verschreibungspflichtige Arzneimittel und sogar auf illegale Drogen
zurück. Das ist eine sehr bedenkliche und gleichzeitig auch ziemlich
riskante Tendenz. Viele Präparate haben erwiesenermaßen gefährliche
Nebenwirkungen. Dazu zählen Herzrhythmusstörungen, Unruhe und
Schlafprobleme. Manchmal sogar Selbstmordwünsche. Nicht von der Hand
zu weisen ist auch der Suchtfaktor. Am Anfang sind es vielleicht nur
ein paar Pillen gegen Müdigkeit, aber am Ende befinden sich die
Menschen in einem Teufelskreislauf chronischer
Medikamentenabhängigkeit. Ein zusätzliches Risiko entsteht dadurch,
dass das Leistungsverhalten am Arbeitsplatz häufig auch in der
Freizeit stattfindet. Der Sport oder andere Aktivitäten werden dann
nicht mehr als Ausgleich, sondern als zusätzlicher Stress empfunden.
Es ist für das einzelne Individuum fast unmöglich, dem Leistungsdruck
in der Gesellschaft zu entrinnen. Pausen am Arbeitsplatz können sich
viele nicht mehr leisten – oder sie glauben das zumindest. Körper und
Geist brauchen allerdings Phasen der Regeneration. Bunte Pillen sind
dafür bestimmt kein adäquater Ersatz.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de