Man kann sich über die Amerikanisierung des
deutschen Einzelhandels ärgern. Den Mid-Season-Sale beklagen, die
Happy-Hour kritisieren, die 20-%-Off-Aktion geißeln. Ändern wird das
gar nichts, weder die Begrifflichkeiten noch den Trend zu
Dauer-Rabatt-Aktionen. Vielen Geschäften bleiben kaum noch andere
Möglichkeiten, wenn sie immer hastiger ihre Kollektionen ändern
(müssen). Nehmen wir den Textilhandel. Der ist in diesem Jahr schwer
gebeutelt, weil das Wetter so gar nicht mehr zu den Jahreszeiten
passt, und die Kollektionen daher zumeist haarscharf an den
Kundenbedürfnissen vorbeigingen. Da sind Rabatt-Aktionen das letzte
Mittel, um zu retten, was noch zu retten ist. Und dafür kann man
ausnahmsweise nicht einmal den Onlinehandel verantwortlich machen.
Black Friday hin, Onlinehandel her: Letztlich kommt es auf den Kunden
an. Der muss von jeher die Preise vergleichen und dann zuschlagen, wo
es am günstigsten scheint. Er kann gute Beratung honorieren, muss
schlechten Kundenservice sanktionieren und dann die hoffentlich
richtige Wahl treffen. Am Black Friday oder am Tag vor Weihnachten.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westf?lische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell